Endlich. Der Winter ist vorbei
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Ostern 2014. Ein Wochenende in Tuitjenhorn bei Alkmaar

Camping Park de Bongard
Bongerdlaan 3
1747 CA Tuitjenhorn, Niederland
GPS Koordinaten 52° 31′ 7.03” N 13° 22′ 34.27”E
Telefon: 0031226 39 14 81
2014, kurz vor Ostern. Zeit um unser Wohnmobil aus dem Winterschlaf zu wecken. Nun nachdem viele Dinge über die Winterpause am Wohnmobil repariert und verändert wurden konnten, konnte es endlich wieder losgehen.
Reparaturen in der Winterpause
In der Winterpause hatten wir den kompletten Sanitärbereich überarbeitet. Da dieser Bereich beim Rimor Europeo aus einer kompletten Kunststoffwanne besteht und die Qualität des von Rimor verwendeten Materials mehr als schlecht ist, war die Frage, was nun? Es gab zwei Probleme. Die Beschaffung einer solchen „Wanne“ und die, wenn es eine solche Wanne tatsächlich gäbe, Qualität des Materials.

Bei dem von dem Rimor -Zulieferer verwendeten Kunststoff handelt es es sich um ein minderwertiges Produkt, bei dem der Weichmacher, welcher bei der Herstellung des Kunststoffes verwendet wird, schon nach wenigen Jahren „verflüchtig“. Häufig tritt dies z.B. bei UV Bestrahlung auf.

Wir beschlossen die komplette Wanne zu entfernen. Stattdessen bauten wir ein Gerippe aus Holzleisten auf den Grundboden des Wohnmobils auf. Auf diesem Gerippe wurde nun ein Boden aus wasserfesten Holzplatten geschraubt. Im Heckbereich schnitten wir eine quadratische Öffnung aus, in die dann eine Duschwanne aus Kunststoff eingesetzt wurde. Diese wurde am Ende mit UV beständigen Sikaflex verklebt und abgedichtet.

Die Heizungsschläuche, die bis dahin unterhalb des Waschbeckens befanden, wurden in den Hohlraum, unterhalb des neuen Fußboden verlegt. Nun hatte sie die simple Funktion einer Fußbodenheizung.

Zur Verstärkung der Wohnmobilrückwand, dort wo sich auf der Aussenwand die Fahrradträger befinden, brachten wir inneren Aussenwand stabile Aluminium Winkelprofile an. Diese stabilisierten und entlasteten damit die komplette Wand am Heck des Wohnmobils.
Doch es gab noch weitere Baustellen. Eine betraf die hintere Stoßstange. Diese war nach einer Lädierung durch einen unbekannten Verkehrsteilnehmer beschädigt worden. Wir haben sie mit GFK Flies repariert, gespachtelt, geschliffen und neu lackiert. Am Ende war sie nun stabiler, als sie im originalen Auslieferungszustand war.

Was wir an dem Wohnmobil immer schon als störend empfanden, war die Trennwand hinter dem Fahrersitz. Diese entfernten wir. Der Fahrersitz erhielt, nun ebenfalls eine Drehkonsole (mit TÜV Gutachten). Dies hatte allerdings zur Folge, dass zwei Sitzplätze wegfielen, was uns eh nicht störte, da wir diese noch nie benutzt hatten.
Nun war das Wohnmobil perfekt und wir freuten uns
Auf die erste Fahrt, die uns über die Osterfeiertage nach Tuitjenhorn am IJsselmeer führen sollte.
Die Osterfeiertage Camping Park de Bongard Bongerdlaan inTuitjenhorn

Samstag, 19. April. Am frühen Morgen brachen wir dann auf. Hilde hatte schon Wochen vorher einen Platz auf dem Campingplatz in Tuitjenhorn reserviert. Dieser Ort befindet sich in der Nähe der Stadt Almaar. Bis nach Tuitjenhorn sind es von Buchholz aus 360 km. Wir kamen gut voran und erreichten den Platz am frühen Vormittag. Wir waren nicht die Einzigen, die dort einen Platz schon vorab gebucht hatten. Und das war auch gut so, denn es standen schon einige Wohnmobile und Wohnwagen vor der Rezeption.


Nachdem wir uns am Vormittag dem Wohnmobil auf dem Campingplatz eingerichtet und mit den Hunden Maiki und Paul einen ausgiebigen Spaziergang unternommen hatten, machten wir uns mit den Fahrrädern auf den Weg nach Alkmaar. Wir waren schon einmal vor vielen Jahren, als wir noch einen Wohnwagen hatten, dort auf dem Käsemarkt gewesen. Dieser Ort hatte uns damals so gut gefallen, das wir gerne wieder diesen Besuch gerne wiederholen wollten.


Mit den Fahrrädern ging es durch eine wunderschöne idyllische Gegend, in die der Frühling schon Einzug hielt, vorbei an kleinen Grachten, Windmühlen und Zugbrücken nach Alkmaar. An diesem Tag fand mal wieder in der Stadt ein Markt statt. Aber erst einmal begaben wir uns in eine kleine Bar und bestellten uns ein paar leckere Cocktails.








So saßen wir eine knappe Stunde vor dieser Bar, genossen die warme Frühlingssonne und die Cocktails. Was konnte es Schöneres geben? Aber wir wollten nicht nach Hause fahren ohne uns den Markt angesehen zu haben und diesen idyllischen Ort. Endlich, denn das kam bei unserem letzten Besuch vor einigen Jahren zu kurz. Was nicht so sehr an uns lag, sondern an unserer Begleitung. Die hatten für solche Art von Vergnügen kein Interesse. (Reise nach Alkmaar 2009)

Aber bald schon wurde es Zeit sich auf den Rückweg zu machen. Es war halt erst Mitte Mai und als die Sonne Anfing unterzugehen wurde es schon recht frisch. So erreichten wir den Campingplatz noch zeitig, um mit den Hunden einen letzten Spaziergang in der näheren Umgebung zum Campingplatz zu unternehmen.
Am Ende des Tages stand fest, dass es eine richtige Entscheidung war, die Ostertage an diesem Ort zu verbringen.

Einige hatten es einfach auf „gutes Glück“ versucht, aber wurden schon an der Rezeption abgewiesen oder auf einen Platz irgendwo in einer Ecke, am Rande des Campingplatzes verwiesen. Da wir Gott sei Dank schon einen Platz vorher reserviert hatten, bekamen wir wie gewünscht einen ausgezeichneten Platz in der Nähe der Sanitäranlagen und der Rezeption.Mit den Fahrrädern machten wir nun einige sehr schöne Ausflüge in die nähere Umgebung des Ortes. Beeindruckend waren vor allen Dingen die bunten Tulpenfelder in der Nähe des Campingplatzes.

Am Ostermorgen wurde es dann sehr laut und unruhig. Aber es war eine schöne Art von „Laut“. Das Wetter war sehr schön. Die Sonne schien und die Kinder hatten viel Spaß beim „Eiersuchen“. Von Seiten des Platzbetreibers wurden hier einige extra Animationen für die Kinder angeboten.


So gingen ein paar wunderschöne Tage in Tuitjenhorn zu Ende und so wurde es Montag und Zeit uns schweren Herzens auf die Heimreise zu begeben.
Aber wir werden uns gerne an dieses wunderschöne Osterwochenende erinnern.


Wir konnten auf dieser kleinen Reise testen, ob die Änderungen, die wir in der Winterpause an unserem Wohnmobil vorgenommen hatten, auch zufriedenstellend waren. Und wir waren sehr zufrieden. Wir ahnten allerdings damals noch nicht, dass es auch die vorletzte Tour mit diesem Wohnmobil sein würde. Aber erst einmal war für den Frühling eine neue, größere Tour geplant. Diese sollte uns in die Provence bis hinüber nach Norditalien führen.
Aber zuerst einmal standen einige Wochen Arbeit auf dem Plan bevor wir unsere erste große Tour starten konnten. Wir wussten zwar noch nicht so genau wohin diese nächste Reise gehen sollte, aber Hauptsache irgendwohin wo es schön ist.