Reiseblog. Touren 2014
Fahrrad-Touren
Ein neues Jahr und neue Reisepläne
2014. Ostern stand vor der Türe. Zeit um unser Wohnmobil aus dem Winterschlaf zu wecken. Nun nachdem viele wir Dinge über die Winterpause am Wohnmobil repariert und verändert hatten, konnte es endlich wieder losgehen.
Reparaturen in der Winterpause
In der Winterpause hatten wir den kompletten Sanitärbereich überarbeitet. Da dieser Bereich beim Rimor Europeo aus einer kompletten Kunststoffwanne besteht und die Qualität des von Rimor verwendeten Materials mehr als schlecht ist, war die Frage. Was nun? Es gab zwei Probleme. Wo bekommt man eine solche „Wanne“ her und die, wenn es eine solche Wanne tatsächlich gäbe, Qualität des Materials.
Eine neue Duschwanne
Bei dem von dem Rimor -Zulieferer verwendeten Kunststoff handelt es es sich um ein minderwertiges Produkt, bei dem der Weichmacher, welcher bei der Herstellung des Kunststoffes verwendet wird, schon nach wenigen Jahren sich „verflüchtig“. Häufig tritt dies z.B. bei UV Bestrahlung auf.
Wir beschlossen die komplette Wanne zu entfernen. Stattdessen bauten wir ein Gerippe aus Holzleisten auf den Grundboden des Wohnmobils auf. Auf diesem Gerippe wurde nun ein Boden aus wasserfesten Holzplatten geschraubt. Im Heckbereich schnitten wir eine quadratische Öffnung aus, in die dann eine Duschwanne aus Kunststoff eingesetzt wurde. Diese wurde am Ende mit UV beständigen Sikaflex verklebt und abgedichtet.
Ein neuer Holzboden in der Sanitärzelle
Die Heizungsschläuche, die sich bis dahin unterhalb des Waschbeckens befanden, wurden in den Hohlraum, unterhalb des neuen Fußboden verlegt. Nun hatten sie zusätzlich die simple Funktion einer Fußbodenheizung.
Wohnmobil-Rückwand verstärkt
Zur Verstärkung der Wohnmobilrückwand, dort wo sich auf der Aussenwand die Fahrradträger befinden, brachten wir an der Innenwand stabile Aluminium Winkelprofile an. Diese stabilisierten und entlasteten damit die komplette Wand am Heck des Wohnmobils. (Schwachstelle des Rimors)
Hintere Stoßstange überarbeitet
Doch es gab noch weitere Baustellen. Eine betraf die hintere Stoßstange. Diese war nach einer Lädierung durch einen unbekannten Verkehrsteilnehmer beschädigt worden. Wir haben sie mit GFK Flies repariert, gespachtelt, geschliffen und neu lackiert. Am Ende war sie nun stabiler, als sie im originalen Auslieferungszustand war.
Den Wohnbereich vergrößert
Was wir an dem Wohnmobil immer schon als störend empfanden, war die Trennwand hinter dem Fahrersitz. Diese entfernten wir. Der Fahrersitz erhielt, nun ebenfalls eine Drehkonsole (mit TÜV Gutachten). Dies hatte allerdings zur Folge, dass zwei Sitzplätze wegfielen, was uns eh nicht störte, da wir diese noch nie benutzt hatten.
Nun war das Wohnmobil perfekt und wir freuten uns auf die erste Fahrt, die uns über die Osterfeiertage nach Tuitjenhorn am IJsselmeer führen sollte.
Über die Osterfeiertage in Tuitjenhorn bei Alkmaar
Ankunft auf dem Campingplatz
19. April 2014. Am frühen Morgen, es war ein Samstag, brachen wir dann endlich zu unserer ersten Tour im neuen Jahr auf. Hilde hatte schon Wochen vorher einen Stellplatz auf dem Campingplatz in Tuitjenhorn reserviert. Dieser Ort befindet sich in der Nähe der Stadt Alkmaar. Bis nach Tuitjenhorn sind es von Buchholz ca. 360 km. Wir kamen gut voran und erreichten den Platz am frühen Vormittag. Wir waren nicht die Einzigen, die dort einen Platz schon vorab gebucht hatten. Und das war auch gut so, denn es standen schon einige Wohnmobile und Wohnwagen vor der Rezeption.
Camping Park de Bongard
Eine ausgiebiger Spaziergang mit Maiki und Paul
Nachdem wir uns am Vormittag mit dem Wohnmobil auf dem Campingplatz eingerichtet und mit den Hunden Maiki und Paul einen ausgiebigen Spaziergang unternommen hatten, machten wir uns mit den Fahrrädern auf den Weg nach Alkmaar. Wir waren schon einmal vor vielen Jahren, als wir noch einen Wohnwagen besaßen, dort auf dem Käsemarkt gewesen. Dieser Ort hatte uns damals so gut gefallen, das wir gerne wieder diesen Besuch wiederholen wollten.
Eine Fahrradtour nach Alkmaar
Mit den Fahrrädern fuhren wir durch eine wunderschöne idyllische Gegend, in die der Frühling schon Einzug hielt. Vorbei an kleinen Grachten, Windmühlen und Zugbrücken führte uns unser Fahrradausflug über sehr gut ausgebaute Radwege direkt nach Alkmaar. An diesem Tag fand mal wieder in der Stadt ein Markt statt. Aber erst einmal suchten in eine kleine Bar auf und bestellten uns ein paar leckere Cocktails und genossen die wärmende Frühlingssonne und das Treiben auf dem Markt.
Die warme Frühlingssonne bei einem Cocktail
So saßen wir eine knappe Stunde vor dieser Bar, genossen die warme Frühlingssonne und die Cocktails. Was konnte es Schöneres geben? Aber wir wollten nicht nach Hause fahren ohne uns den Markt angesehen zu haben und diesen idyllischen Ort. Endlich, denn das kam bei unserem letzten Besuch vor einigen Jahren zu kurz. Was nicht so sehr an uns lag, sondern an unserer Begleitung. Die hatten für solche Art von Vergnügen kein Interesse. (Reise nach Alkmaar 2009)
Aber bald schon wurde es Zeit sich auf den Rückweg zu machen. Es war halt erst Mitte Mai und als die Sonne langsam unterging wurde es schon recht frisch. So erreichten wir den Campingplatz noch zeitig, um mit den Hunden einen letzten Spaziergang in der näheren Umgebung zum Campingplatz zu unternehmen.
Am Ende des Tages stand fest, dass es eine richtige Entscheidung war, die Ostertage an diesem wunderschönen Ort zu verbringen.
Es ist Ostern, die Sonne scheint und die Kinder haben Spaß
Am Ostermorgen wurde es dann sehr laut und unruhig. Aber es war eine schöne Art von „Laut“. Das Wetter war sehr schön. Die Sonne schien und die Kinder hatten viel Spaß beim „Eiersuchen“. Von Seiten des Platzbetreibers wurden hier einige extra Animationen für die Kinder angeboten.
So gingen ein paar wunderschöne Tage in Tuitjenhorn zu Ende und so wurde es Montag und Zeit uns schweren Herzens auf die Heimreise zu begeben.
Aber wir werden uns gerne an dieses wunderschöne Osterwochenende erinnern.
Ein Test. Die Umbauarbeiten waren erfolgreich
Wir konnten auf dieser kleinen Reise testen, ob die Änderungen, die wir in der Winterpause an unserem Wohnmobil vorgenommen hatten, auch zufriedenstellend waren. Und wir waren sehr zufrieden. Wir ahnten allerdings damals noch nicht, dass es auch die vorletzte Tour mit diesem Wohnmobil sein würde. Aber erst einmal war für den Frühling eine neue, größere Tour geplant. Diese sollte uns in die Provence bis hinüber nach Norditalien führen.
Aber zuerst einmal standen einige Wochen Arbeit auf dem Plan bevor wir unsere erste große Tour starten konnten. Wir wussten zwar noch nicht so genau wohin diese nächste Reise gehen sollte, aber Hauptsache irgendwohin wo es schön ist.