Ein Wochenende in Steckenborn in der Eifel


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    Ein spontaner Entschluss


    06. bis 07. Juli 2013. Es ist Samstag Nachmittag. Die Sonne scheint. Der Rasen ist gemäht. Was nun? Unser Wohnmobil war schnell gepackt und ab ging es in die Nordeifel an den Rursee zu einen kleinen Ort mit dem Namen Steckenborn. Der Ort ist so klein, dass kaum Jemand ihn kennt, es sei denn er ist aus der Eifel. Ich, der männliche Part von “RH on Tour”, wurde dort 1955 geboren.


    Auf dem Hövel in Steckenborn
    Auf dem Hövel in Steckenborn.


    Unser Ziel war dort ein Hügel, der im Dorf auch als der “Hövel” bezeichnet wird. Er ist die höchste Erhebung in diesem Dorf. Deswegen wird er, übersetzt ins Hochdeutsche, als “Hügel” bezeichnet. Geplant waren, für diese, mir sehr bekannte Strecke, von 110 km ca. 1,5 Stunden. Es wurden dank einiger Staus knapp drei Stunden daraus.


    Auf dem Hövel in Steckenborn mit Blick auf den Rursee
    Auf dem Hövel (auf dem Hügel) in Steckenborn mit Blick auf den Rursee.


    Wir erreichten den Parkplatz auf dem Hügel (Hövel) so gegen 21.00 Uhr am Abend. Nachdem wir gegessen hatten machten wir noch einen kleinen Spaziergang mit den Hunden und genossen den wunderschönen Sommerabend in einer wunderschönen Landschaft.


    Sommer in der Eifel
    Es ist Sommer in der Eifel.


    Früh legten wir uns schlafen. Nachts wurden wir von Fahrzeugen wach, die nach einer Weile wieder weg fuhren. Ach ja. Es hat sich seit meiner Jugend nichts geändert. Auch wir fuhren damals häufig Nachts mit den Mädels auf den “Hövel”. Wegen Romantik und so.


    Eine Wanderung von Steckenborn nach Woffelsbach an den Rursee


    Am nächsten Morgen erwartete uns ein wunderschöner Sonnenaufgang. Während Hilde Frühstück machte, ging ich mit den Hunden los und machte einen kleinen Spaziergang über die Wiesen hinunter zu dem kleinen Wäldchen. Dort oben hatte sich nichts, über sie Jahrzehnte die ich nun nicht mehr dort war, geändert.


    Paul lernt Schwimmen
    Unser Paul lernt Schwimmen.

    Hilde und die Hunde am Rursee
    Hilde und die Hunde am Rursee.


    Der Hügel. Von den Einheimischen einfach als D’Hövel bezeichnet


    Der Hügel (D’Hövel) ist einer der schönsten Orte die ich kenne. (Ist ein rein subjektives Empfinden) Ein traumhaftes Panorama. Von hier aus geht der Blick fast über den kompletten Rursee. Bei guten Wetter ist es sogar möglich von dort aus den Kölner Dom oder das Siebengebirge in der Ferne zu sehen.


    Maiki ist eigentlich wasserscheu
    Unser Maiki ist eigentlich wasserscheu.


    Burg Vogelsang


    So stand ich nun dort oben und schaute von Schmidt über den Rursee, einen Teil der Obersee, bis zum ehemaligen Truppenübungsgelände der belgischen Armee (während des Nationalsozialismus Burg des Ritterordens), Burg Vogelsang hinüber. Heute befinden sich dort keine Soldaten mehr, sondern wurde das komplette Gebiet zu einem Naturschutzgebiet umgestaltet. Diese Gegend ist heute besser bekannt unter dem Namen “Naturpark Nordeifel”. Es ist genau die gleiche Aussicht, die ich (Roger) als Kind hatte wenn ich aus meinem Zimmer schaute.


    Segelboote auf dem Rursee
    Segelboote auf dem Rursee.


    Erinnerungen


    Während ich mit den Hunden durch das Gras ging, tauchte ich in die Zeit meiner Kindheit ein. Hier oben besaß mein Vater ein Grundstück. Da er allein erziehender Vater und Witwer war, nahm er uns (meine Schwester und mich) häufig mit auf die Felder. Wir hatten viel Spaß.


    Ein seltenes Bild. Maiki und Paul im Wasser
    Ein seltenes Bild. Maiki und Paul im Wasser.


    Die Kindheit


    Wir Kinder spielten dann im Gras, oder im Wald. Hier gab es viele Abenteuer zu bestehen. Im alten Steinbruch oder in dem noch damals intakten Bunker unter dem Hügel (das Betreten war uns strengstens verboten worden). Es war eine schöne Zeit. Die Tage gingen viel zu schnell vorüber.


    Auf dem Weg von Woffelsbach nach Steckenborn-Hechelscheidt
    Auf dem Weg von Woffelsbach nach Steckenborn-Hechelscheidt.


    Die Jugend


    Später, als wir dann Jugendliche waren, trafen wir uns oft dort oben auf dem “Hövel”, ausgestattet mit einem Kasten Bier, machten ein Lagerfeuer und dazu Musik. Das war zwar nicht gerne gesehen, es gab aber auch Niemanden der uns daran hinderte.


    Steckenborn in der Nordeifel.
    Steckenborn in der Nordeifel.


    Musik und der “Rursee in Flammen”


    Irgendwann wurden aus diesen kleinen Treffen Feten, die schnell mal bis zu 100 Jugendliche anzogen. Vor allen Dingen zum “Rursee in Flammen”. Diese Veranstaltungen gibt es dort heute noch. Allerdings kommen heute einige hundert Menschen zusammen um sich das jährliche Feuerwerk über dem Rursee anzusehen. Bei Musik, Tanz und Fleisch vom Grill ist es heute ein ganz besonderes Ereignis für die Dorfbewohner. Aber auch Gäste von Außerhalb finden sich dort ein um das Feuerwerk zu sehen.


    Morgens in Steckenborn auf dem Hövel. Ein Bauer beim „Heuwenden“
    Morgens in Steckenborn auf dem Hövel. Ein Bauer beim “Heuwenden”.


    Ein Fußmarsch durch den Wald zum Rursee


    Nach dem Frühstück wanderten wir durch den Wald hinunter zum Rursee. Den Weg, den wir früher immer benutzten, um nach Woffelsbach zum Schwimmen zu gehen, gab es leider nicht mehr. So kämpften wir uns durch den Wald, bis wir dann endlich den Rursee erreichten. Die alten Trampelpfade waren inzwischen vollkommen zugewachsen und nicht mehr zu sehen.


    Der Rursee bei Woffelsbach
    Der Rursee bei Woffelsbach.


    Ein wunderschöner Tag am See


    Hier verbrachten wir einen ruhigen und entspannten Tag. Die Hunde nutzen das Wasser um ein Bad zu nehmen. Am späten Nachmittag gingen wir dann wieder zurück nach Steckenborn, packten Alles zusammen und begaben uns auf die Heimreise. Aber nicht ohne einen kurzen Abstecher zu dem Ort Lammersdorf zu machen, in dem ich später fast 20 Jahre gewohnt hatte.


    Ein Fest im “Bauernmuseum” von Lammersdorf


    Dort fand an diesem Tag ein Fest im Bauernmuseum statt. Wir parkten auf dem Dorfplatz und gingen hinauf zum Museum. Ich, der männliche Part war früher einmal, als ich noch in diesem Ort lebte, Teil des Vorstands des Vereins gewesen. Es war eine schöne Zeit gewesen. Aber irgendwann wurde es Zeit diesen Ort zu verlassen. Berufliche und Private Gründe führten mich dann in den Westerwald.



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