Südfrankreich, Italien und Deutschland

Lazise am Lago di Garda (Gardasee)

Campingplatz – Lido (Lazise -Lago di Garda)
Wir sind immer wieder gerne am Gardasee
13. Juni 2014. Von Genua in Italien ging unsere Reise weiter zum Lago di Garda (Gardasee). 270 km sollte unsere Tagesetappe sein. Da wir an diesem Tag etwas schneller voran kommen wollten, benutzen wir hier die Autobahn.

Aber schon hinter Genua war es vorbei mit der Gemütlichkeit. Es herrschte eine Rüde Fahrweise auf der Autobahn. Sogar LKWs drängelten und von PKW Fahrern ganz zu schweigen. Je weiter wir uns von Genua entfernten, um so ruhiger wurde es wieder. Die Fahrt ging über Tortona, Voghera, Piacenza, Cremona und Manerbio. Dann wechselten wir auf die A4.

In Pieschera verließen wir dann die Autobahn und es ging weiter Richtung Lazise am Lago di Garda (Gardasee) Gegen Mittag standen wir endlich vor dem Campingplatz Camping Lido.

Ein junger Mann mit einem orangen T-Shirt empfing uns schon am Eingang. In Deutsch mit holländischen Akzent wies er uns ein. Später am Abend erfuhren wir den Grund weshalb der junge Holländer dieses hässliche Orange T-Shirt trug.

Wir chekten ein und bezahlten für zwei Übernachtungen 32 €. Ein sehr großer und wirklich sehr schön angelegter Platz.

Eine lange Allee führt bergab von der Rezeption hinunter zum Gardasee. Rechts und links davon gibt es kleine Wege an denen sich die Stellplätze befinden. Wir wählten einen Platz, der sich nicht weit vom See entfernt befindet.

Abends machten wir einen ausgiebigen Spaziergang mit unseren Hunden am Ufer des Sees entlang.Dann, später am Abend, als wir bei einem Glas Wein vor unserem Wohnmobil saßen, ein lautes Jubeln von überall her. Das gab es insgesamt fünf mal.

Es zeigte uns, wie hoch der Anteil an niederländischen Gästen auf dem Campingplatz war. Denn an diesem Abend spielte die Niederlande gegen Spanien in WM 2014 und gewannen 5:1. Es wurde an diesem Abend sehr spät und sehr laut im niederländische Lager.
Ein Fahrradausflug nach Lazise am Lago di Garda.
14. Juni 2014. Am Vormittag fuhren wir mit den Fahrrädern nach Lazise. Wir benutzen die Wege am Ufer des Gardasees bis es nicht mehr weiterging. So wechselten wir auf die öffentliche Straße bis nach Lazise.

Lazise ist eine schöne alte Stadt mit dem typischen norditalienischen Charme, so wie man ihn von Postkarten kennt.

Die Geschichte von Lazise reicht bis in das 16.–13. Jahrhundert v. Chr. zurück. Später im 11. Jahrhundert spielte sie eine wichtige Rolle als Handels- und Militärhafen. Die Scaliger gaben der Altstadt ihr heutiges Aussehen.

Der Hafen diente in dieser Zeit als Festung und Waffenlager. Hier waren die venezianischen Galeeren stationiert, die den See vom Osten aus sicherten. 1509 unterlag das venezianische Heer bei kriegerischen Auseinandersetzungen bei Agnadello.

Die Galeeren wurden mit Steinen beladen und versenkt. Noch heute befindet sich eine Galeere nicht weit vom Ufer entfernt in 27 Meter Tiefe. Das ist nur eine der Epochen die diese Stadt durchlebt hat. Die Geschichte hat diese Stadt geprägt.

Das was zuerst auffällt, wenn der Besucher die Altstadt betritt, ist die Stadtmauer und die Burg. Diese stammt aus dem 14. Jahrhundert.

Viele der kleinen Gassen enden auf einer Piazza. Der Piazza Vittorio Emanuele, dem Marktplatz. Von hier aus sieht der Besucher direkt zum zum kleinen Hafenbecken und der Kirche San Niolo, die in früheren Jahren als Waffenlager genutzt wurde.

Erst 1953 wurde sie wieder zu einer Kirche umfunktioniert. Die vielen kleinen Gassen laden zum verweilen in einem der vielen Geschäfte, Restaurants oder Cafés ein. Wir schlenderten durch die Gassen und die Zeit verging wie im Flug.

Also wieder auf die Fahrräder und zurück zum Campingplatz. Unsere Nachbarn hatten keinen so schönen Tag gehabt. Ihnen hatte man im Gardaland zwei nagelneue Fahrräder geklaut. Zum zweiten Mal.
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