Reiseblog. Touren 2016
Frankreich im Mai. Auf an die Côte d’Azur
Fahrrad-Touren
Das Schloß La-Napoule in der Gemeinde Mandelieu-la-Napoule
Die Gemeinde Mandelieu-la-Napoule
17. Mai. Die Gemeinde Mandelieu-la-Napoule befindet sich im Departement Alpes-Maritimes in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur. Ca 8 km entfernt in östliche Richtung befindet sich die bekannte Stadt Cannes.
Im Ort, direkt neben dem Campingplatz Camping-Les-Cigales, befindet sich der ein kleiner Binnenwasser-Yachthafen, der nicht so exklusiv ist wie der Yachthafen in der Nähe des Schlosses La-Napoule. Ein Park, entlang des Flusses Siagne, eignet sich hervorragend um mit den Hunden spazieren zu gehen. Für Menschen, die gerne den französischen Nationalsport Boule frönen, befindet sich ein Boule Park direkt am Fluss. Zum Einkaufen ist der Besucher schnell in der Stadt.
Das Schloss La-Napoule in Mandelieu-la-Napoule
Nun waren wir schon so oft in Mandelieu-la-Napoule gewesen. Vom örtlichen Campingplatz als Ausgangspunkt hatten wir schon einige Touren mit den Fahrrädern, mit dem Motorrad oder zu Fuß unternommen. Wir kennen den Park von Mandelieu-la-Napoule, den Lidl usw. Aber den historischen Teil des Ortes selber mit seinem sehr schönen Schloss hatten wir uns noch nie angesehen.
Zwar sind wir schon einige Male mit dem Motorrad an dem Tor vorbei gefahren, aber nie hatten wir dort einen Stopp gemacht. Dieses Versäumnis wollten wir nun nach holen.
Der historische Teil von Mandelieu-la-Napoule
Daher machten wir uns mit den Fahrrädern auf den Weg um uns den historischen Teil von Mandelieu-la-Napoule anzusehen. Zwar waren wir schon einmal dort am Strand zum Schwimmen gewesen und konnten von unserem Platz in der Ferne das Schloss sehen, aber besichtigt hatten wir Dieses noch nie. Es wurde Zeit das nachzuholen.
Wir schlenderten durch das Städtchen Mandelieu-la-Napoule, erstanden tatsächlich eine deutsche Zeitschrift und landeten irgendwann am Strand vor dem Schloss. Wir setzten uns in den warmen Sand und ließen die Seele baumeln. Wir waren fast alleine dort. Klar, es war ja Mai und damit auch noch keine Saison. Im Sommer wird das wohl anders aussehen. Gut für uns. Nach einer Weile, die wir dort im Sand saßen machten wir uns auf den Weg um uns das Schloss anzusehen. Leider war es an dem Tag nicht möglich in das Schloß hinein zu gelangen, aber gegen einen kleinen Eintrittspreis konnten wir eine kleine Entdeckungstour durch die Anlagen des Schlosses starten.
Die Ausstellung von Kunstwerken des belgischen Künstler Serge Van de Put
Serge Van de Put ist ein belgischer Künstler, geboren 1958 in Antwerpen.
Gebrauchsgegenstände aus alten Autoreifen
Auf seinen Reisen entdeckte der Künstler den Einfallsreichtum der Afrikaner. Aus alten Reifen, stellten sie Eimer, Schuhe und vieles mehr, her. Sie gaben diesem unzerstörbaren Material ein zweites Leben.
So fing Serge Van der Put an mit diesem Material zu experimentieren. Wenn die afrikanische Bevölkerung aus Reifen nützliche Dinge des Altags schufen, so müsste es doch auch möglich sein daraus Kunstwerke zu erschaffen. So wurde eine neue Idee geboren.
Die Idee. Alltagsgegenstände zu Kunstwerken umgestalten
Aber nicht nur alte Autoreifen verwendete er für seine Kunstwerke, sondern auch andere weggeworfene Dinge wurden zu Kunstwerken gestaltet und umgebaut. Nachdem er mehrere Jahre seine eigene Werbeagentur geleitet hatte, begann Serge van der Put Spaß an diesem Material zu bekommen und schuf das Porträt eines Afrikaners.
Aus einer Idee entstand ein Kunstwerk
Verführt von der Idee, ein Alltagsobjekt am Ende seines Lebens in ein Kunstwerk zu verwandeln, begann Serge ernsthaft zu arbeiten und packte umfangreichere Werke an. Unter dem Eindruck eines spielerischen Werkes manifestiert sich eine Mischung aus Meisterschaft, bei dem nichts dem Zufall überlassen wird. Jedes Stück wird aufgrund seiner Textur ausgewählt, was dazu führt, dass jedes Stück eine neue Geschichte erzählt, die auf der Basis der alten fundamentiert ist.
Diese Idee machte diesen Künstler berühmt
Der Künstler wurde von der Welt der Kunst schnell wahrgenommen und war auf Ausstellungen in ganz Europa vertreten. Sein Ruf ermöglicht es ihm, beeindruckendere Werke zu schaffen. 2009 stellte er auf der Biennale von Venedig einen Elefanten in Originalgröße aus. Eben jener Elefant ist heute ein fester Bestandteil der Ausstellung im Château La Napoule und gehört der Château de la Napoule Foundation.