Reiseblog. Touren 2017
Deutschland, auf in den Süden
Motorradtouren
Garmisch-Partenkirchen
An diesem Tag stand ein Motorradausflug nach Garmisch-Partenkirchen auf unserem Tagesplan. Von Oberammergau sind es ca 20 km bis dort hin. Wir ließen es gemütlich angehen und genossen den Fahrtwind und die wunderschöne Landschaft. Vorbei an der Benediktinerabtei Ettal durch den Ort Oberau erreichten wir Garmisch-Partenkirchen. Wir stellten in der Nähe der Ludwigsstrasse das Motorrad ab, packten Jacken und Helme in die Koffer und machten uns auf den Weg den historischen Teil von Garmisch-Partenkirchen zu entdecken.
Die Ludwigsstrasse
Die Ludwigsstraße von Garmisch-Partenkirchen befindet sich im historische Teil der Stadt. Ein Teil dieser Straße unterliegt dem Denkmalsschutz. Die prunkvoll bemalten Fassaden (Lüftlmalerei) entstanden teilweise nach 1865 und gehören zu den touristischen Highlights des Ortes.
Maria Himmelfahrt. Kirche in Garmisch-Partenkirchen
- 1315. Zum ersten Mal wurde diese Kirche in den Historiken erwähnt.
- 1347 erhielt sie bei der Weihung des Choraltars den Namen „Unsere lieben Frau“.
- 1381 Die Kirche erhielt das Recht auf Waren Zölle zu entrichten, die durch diese Stadt gingen.
- 1597 galt diese Kirche und damit die Stadt durch das Zollrecht als „reich ausgestattet“.
- 1734 Zur Zeit des Barocks entstand an der Stelle der alten Kirche die Kirche „Maria Himmelfahrt“.
- 1865 brannte es in der Stadt und viele Gebäude wurden zerstört. Auch diese Kirche.
- 1868 wurde an dieser Stelle diese neue Kirche, wie wir sie heute kennen, gebaut.
- Es folgten, vor allen Dingen nach den Jahren des ersten Weltkriegs, viele Erneuerungen was die Ausstattung (z.B. Heizung, Glocken, Orgel usw.) betraf.
Benediktinerabtei Ettal
Am Nachmittag ging es wieder zurück nach Oberammergau. Aber nicht ohne einen kleinen Zwischenstopp an der Benediktinerabtei Ettal. Unserem letzten Besuch, einige Tage vorher, mussten wir wegen Regen abbrechen. Aber an diesem Tag schien die Sonne und es machte Spaß mit dem Motorrad unterwegs zu sein. Also hielten wir an, parkten das Motorrad und begaben uns als Erstes in den „Shop“ der zur Abtei gehört. Mit einem leckeren Likör aus eigener Produktion verließen wir ihn wieder und begaben uns auf den Weg zur eigentlichen Abtei.
Das Kloster verfügt über eine eigene Brauerei und eine eigene Distillerie aus dem auch unser erworbener Likör stammte.
Einige Infos über das Kloster
- Die Gründung des Klosters in Ettal geht auf das Datum 28. April 1330 zurück. Dieser Termin fand in Verbindung mit einem Gelöbnis am Tage des Heiligen Vitalis von Mailand in Graswangel statt.
- 1552 wurden am Kloster Schäden an den Mauern durch Truppen der Reformation zugefügt.
- 1709 gelangte das Kloster zu dem Erscheinungsbild, wie wir es heute kennen. Der Abt Placidus Seitz gründete dort eine Ritterakedemie. Hier wurden junge Leute schulisch ausgebildet.
- 1790 erhielt der Abt den sogenannten Blutbann. Das heißt, dass der Abt zum höchsten Richter der Gegend erhoben wurde.
- 1803 wurde dem Abt von Ettal unter Protest dieses Privileg wieder aberkannt.
- 1809 Das Kloster und die Gebäude wurden versteigert.
- 1898 kaufte Baron von Cramer-Klett die Gebäude und schenkte es dem Kloster Scheyern.
- 1900 zogen die Benediktiner Mönche wieder dort ein und gründeten dort das Internat und das Gymnasium.
- 1920 wurde das Kloster von Papst Benedikt XV zur Basilica Minor erhoben.
So ging diese schöne Zeit, die wir in Oberammergau verbringen durften zu Ende und es wurde Zeit weiter zu reisen. Unser Nächstes Ziel stand am Ende des Tages noch nicht klar fest. Auf jeden Fall weiter Richtung Süden.