Ein Oldtimertreffen in Andechs. Das machte den Tag perfekt.
Am Wochenende wurde der Parkplatz richtig voll. Angenehm war, dass genau an diesem Wochenende auch auf dem Parkplatz ein Oldtimertreffen stattfand. Schnell kam ich mit den Oldtimerfreunden ins Gespräch und musste feststellen, dass ich mit einigen der Teilnehmer schon mal Kontakt hatte, die auch teilweise meinen Namen kannten.
Oldtimer, eine Leidenschaft ohne Ende (Roger Claßen)
Es war im Sommer 1976. Ich hatte zwar noch keinen Führerschein, aber dafür ein Auto. Ich erstand zufällig für kleines Geld einen Mercedes 190 DC von 1963. Dieses Auto hatte mir so gut gefallen. Es war mein erster echter Oldtimer. Ich musste diesen Oldtimer haben. Der Mercedes hatte erst 110.000 km gelaufen, war gepflegt und aus erster Hand. (Geschäftswagen einer Dürener Firma). Alle Wartungsnachweise waren tadellos vorhanden. Da mein Vater einen Bauernhof hatte, hatte ich zum Abstellen genug Platz. Dann, ein halbes Jahr später hatte ich endlich meinen Führerschein.
Mercedes 190 DC von 1963
Karman Gia und Ford Taunus P7A Coupé
Neben dem Mercedes stand schon ein Karman Gia (das beste an dem Schrottwagen war der Motor, (aber sonst war er halt nur Schrott), einen Käfer (1968) mit dem ich fuhr, mehr oder weniger. Ich bekam zusätzlich noch einen VW K70 geschenkt, bei dem der Motor kaputt war. Zudem kaufte ich für sehr kleines Geld einen Ford Taunus P7A Coupé. Dieses Fahrzeug wurde nur ein halbes Jahr gebaut. Ich musste es haben.
Den Ford habe ich dann einige Jahre als Alltagsfahrzeug gefahren. Eines Tages fragte mich mein Vater, ob ich glaube, das wir auf dem Hof einen Schrottplatz hätten. Da war es schon, das Problem, dass sich dann einige Zeit später von selbst erledigte. Der VW K70 und der Mercedes waren plötzlich nicht mehr da. Angeblich wurden sie gestohlen. So meine Stiefmutter.
Ich glaube eher, dass hier meine Stiefmutter gelogen hatte. Sie hatte einen Schrotthändler bestellt. Eine Person aus dem Dorf erzählte mir, dass er den Mercedes auf dem Hänger eines Schrotthändlers gesehen hatte. Er konnte sich sogar an die Person und die Firma erinnern. Ich suchte den Kontakt mit dieser Person. Diese stritt alles ab. Ich beschloss, da ich inzwischen nicht mehr zu Hause wohnte und mir der Platz und das Geld für meine Spinnerei fehlte, mich bis auf den Ford von allem zu verabschieden.
Die Endeckung der Liebe zu englischen Oldtimern
Es ging nicht lange gut. Es war 1980. Ich kaufte meinen ersten Engländer. Einen Triumph Spitfire. Die Zeiten änderten sich und auch meine finanzielle Situation. Ich kaufte für viel Geld zusätzlich einen Triumph TR5 PI von 1968, den ich dann Mitte der 1980 komplett restaurierte. Dieses Fahrzeug wurde zu meinem Lieblingsfahrzeug.
Mein neuer Beruf
In der Zwischenzeit war ich gezwungen, meine Spinnerei Oldtimer zum Beruf zu machen. Ich gab meine sichere Arbeitsstelle bei der Firma Philipps auf und begann einen neuen Job in einem kleinen Laden, der sich mit dem Verkauf von Ersatzteilen für englische Oldtimer beschäftigte. Sehr schnell wurde dieser Oldtimer–Laden zu einem deutschen Marktführer. Fast Jeder, der einen englischen Oldtimer fuhr kam nicht an ihm vorbei.
Meine kleine Werkstatt
Nebenbei hatte ich, nachdem ich wieder in die Eifel gezogen war, eine kleine Werkstatt mit drei Plätzen gemietet, wo ich in meiner Freizeit an Autos schraubte. Vorzüglich aus GB. Vorzüglich Oldtimer. Mein speziellen Gebiete waren aber Triumph, MG und Austin Healey.
Oldtimer als Passion
In diesem Oldtimer–Metier war ich am Ende fast 40 Jahre beruflich tätig. Die letzten 20 Jahre im Bereich Marketing, Redaktion, Illustrator und “Problemlösung”. Aber wer glaubt, dass eine solche Tätigkeit über die Jahre nur eine Arbeit ist, der täuscht sich. Es ist eine “Leidenschaft” und noch heute schlägt mein Herz ein paar Takte schneller, wenn ich einen schönen Oldtimer sehe. So war es auch auf dem Parkplatz in Andechs.
Einige der Oldtimer auf dem Parkplatz
Ein schöner Ort. Wir werden wiederkommen. Irgendwann !!!
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