Reiseblog. Touren 2018
Frankreich, auf in den Süden
Motorradtouren
Ein See auf unserer Route
27. September 2018. Bevor wir die Gegend um den Grand Canyon du Verdon verlassen hatten, stand nicht genau fest, welchen Ort wir als nächsten ansteuern würden. Eigentlich wollten wir an diesem Tag Nonstop bis nach Dijon durch fahren. Aber unterwegs änderten wir unseren Plan. Wir hatten auf Google Maps einen See entdeckt, der nicht direkt auf dieser Route lag. Den wollten wir uns einmal ansehen. Wir hatten ja noch etwas Zeit, bevor ich (Hilde befindet sich schon im Ruhestand) wieder auf der Arbeit erscheinen musste. Es sollte sich zeigen, dass sich dieser Umweg gelohnt hatte.
Ankunft am Lac de Monteynard in der Nähe der Alpen
Also änderten wir unseren Plan und fuhren nach Osten, immer weiter Richtung Alpen. Unser Ziel war der Lac de Monteynard. Dieser See befindet sich ca 50 km vor Grenoble. Nach ca. 200 km erreichten wir am späten Nachmittag den Wohnmobilstellplatz in Monestier-de-Clermont. Dieser Stellplatz befindet sich direkt am See Lac de Monteynard. Wir beschlossen einige Tage an diesem See zu verbringen.
Wohnmobilstellplatz Parking des Combettes in Monestier-de-Clermont
Mit einem Spaziergang mit den Hunden in der näheren Umgebung des Stellplatzes beendet wir den Tag. Wir waren am Ende des Tages froh, unseren anfänglichen Plan geändert zuhaben. Der See und die Umgebung gefiel uns auf Anhieb sehr gut.
Über den See Lac de Monteynard – Avignonet
Bei diesem See handelt es sich um einen Stausee der einem Kraftwerk zur Herstellung von elektronischen Strom dient. Dieser See befindet sich zwischen den beiden Canyons Drac und Ebron.
Der Staudamm
Der 145 m hohe Staudamm wurde 1961 gebaut. Der See ist 10 km lang. Die breiteste Stelle beträgt ca. 300 m. Durch die verschlungenen Schluchten in denen sich dieser See hindurch windet, bekommt der Wind eine ganz spezielle Dynamik. Durch diese Eigenschaft ist der See bei Wind- und Kitesurfern sehr beliebt. Davon sollten wir in den nächsten Tagen mehr sehen. Fischliebhaber lädt der See bedingt durch seinen Fischreichtum zusätzlich zum Angeln ein.
Der See als Erholungsgebiet
Die Gegend rund um den See ist ein ideales touristisches Erholungsgebiet. Für Menschen die gerne Wandern oder mit dem Bike fahren, gibt es unzählige Wege um die Schönheit dieser Gegend zu entdecken.
Ein wunderbarer Sonnenaufgang am See
28. September 2018. Am Morgen schien die Sonne und es sollte ein wunderschöner Tag werden. Während Hilde das Frühstück vorbereitete, ging ich mit den beiden Hunden „Gassi“. Da es noch früh am Morgen war, zeigte sich der See von einer seinen schönsten Seiten. Es waren nur wenige Menschen unterwegs. Eigentlich nur Jogger oder Hundebesitzer.
Umzug auf den Campingplatz „Camping d‘ Herbelon“
Nach dem Frühstück machten wir uns mit den Hunden auf den Weg, um die Umgebung zu erkunden. Die Sonne schien und es war angenehm warm. Und es waren, bedingt, dass die Saison zu Ende ging, nicht sehr viele Menschen unterwegs. Es konnte uns nur recht sein. So konnten unserer Hunde auch hier und da mal ohne Leine laufen, was ihnen sichtlich gut tat.
Nachdem wir nun eine gute Stunde unterwegs waren, entdeckten wir ein Hinweisschild auf das Chateuau d‘ Herbelon. Ausgehend davon, dass es sich hier um ein Schloss handelt, welches man besichtigen kann, wanderten wir dorthin.
Eine Endeckung. Ein Campingplatz direkt am See
Welche Enttäuschung. Bei diesem Château handelt es sich lediglich nur um ein Hotel. Aber neben dem Château entdeckten wir einen Campingplatz. Am Eingang befand sich ein Schild auf dem war zu lesen dass der Platz in zwei Wochen schließen wird und daher alle Plätze 20 € pro Tag kosten werden (inkl. Strom, Wasser, Duschen usw.)
Véronique et Xavier Castillan Camping d’Herbelon
Ein wirklich sehr interessantes Angebot. Also begaben wir uns an die Rezeption und erkundigten uns. Der freundlich Herr an der Rezeption sagte uns, dass wir uns einen Platz aussuchen könnten, was wir auch taten. Wir suchten uns einen Platz aus, der sich direkt am Seeufer befindet. Er war einfach wunderbar. Wir holten das Wohnmobil von dem Wohnmobilstellplatz und fuhren zum Campingplatz, wo wir uns dann einrichteten. Normalerweise befinden sich auf einem Platz (von zwei Hecken begrenzt) bis zu vier einzelne Parzellen. Da es aber nur noch wenige Gäste auf dem Campingplatz gab, versuchte jeder einen solchen Platz alleine zu nutzen. Das war auch so OK und führte zu keinem Stress.
Den Rest des Tages verbrachten wir auf dem Campingplatz. Wir genossen das schöne Wetter und die Stille. Denn es gab keine anderen Gäste in unmittelbarer Nähe. In der Hauptsaison sieht das sicher auf diesem Platz ganz anders aus. Wie gut, dass wir nicht von der Planung von Schulferien abhängig sind.
Eine Motorradtour nach La Mure
29. September 2018. Da dieser Tag ein Samstag war, benötigten wir noch einige Lebensmittel für das Wochenende. Warum sollten wir das nicht mit einer Motorradtour verbinden? Also zogen wir uns unsere Motorradkleidung an und setzten die Helme auf und ab ging die Fahrt. Unser Ziel war der Super U et Drive in La Mure. Bis dorthin sind es ca 42 km. Wir hätten auch den Supermarkt in Treffort anfahren können, wollten aber eine lange Tour durch diese außergewöhnlich schöne Gegend machen.
Eine Wanderung mit den Hunden mit anschließendem “Abhängen” auf dem Campingplatz
30. September 2018. Es war Sonntag. Am Vormittag unternahmen wir eine Wanderung mit mit den Hunden. Den restlichen Tag verbrachten wir auf dem Campingplatz und ließen einfach die Seele baumeln. Da wir auf unserer Parzelle komplett für uns alleine waren (normalerweise stehen dort vier Wohnmobile, Zelte oder Wohnwagen) und der Platz seitlich durch zwei Hecken begrenzt ist, konnten wir die Hunde und auch uns recht frei, sowie unbeobachtet bewegen.
Und vor allen Dingen gab es „Ruhe“. Wir verbrachten den Tag damit, den Kitesurfern bei ihren Kunststücken zu schauen. Den Tag beendeten wir mit einem Abendessen in dem Restaurant auf dem Platz.
Wanderung zur Hängebrücke Passerelle Himalayenne du Drac
01.Oktober 2018. Und schon wieder war es Montag. Die Zeit verging wie im Flug. Für diesen Tag planten wir eine Wanderung zu der Hängebrücke Passerelle Himalayenne du Drac in Mayres-Savel.
Wir verbrachten ein paar wunderbare Tage auf diesem Campingplatz und nahmen uns vor, irgendwann wieder zu kommen. Aber nur außerhalb der Hauptsaison.