Reiseblog. Touren 2025
Überwintern in Spanien 2025/26
Fahrrad-Touren
Unsere Rückkehr im Frühjahr 2025 aus Spanien
Nachdem wir im März 2025 zurück aus Spanien kamen, verbrachten wir noch ein paar Tage auf einem Wohnmobilstellplatz in dem Ort Oberpleis. Der Grund war, dass unser neuer, eigener Wohnmobilstellplatz neben unserem Haus noch fertiggestellt werden musste. Dafür waren einige Erdarbeiten, die von einer Firma aus dem Ort erledigt wurden, nötig. Das Ergebnis war mehr als zufriedenstellend. Nun haben wir in der Tat unseren eigenen Wohnmobilstellplatz. Auf diesem Platz werden wir bleiben, bis uns das Fernweh wieder überkommt. Aber darauf mussten wir nicht lange warten. Schon bald planten wir unsere nächste Reise. Doch sollte es noch bis Oktober dauern, bis wir unsere nächste Tour starten konnten.
Reparaturen am Wohnmobil auf unserem Wohnmobilstellplatz
Multifunkionsschalter an der Lenksäule
Auf unserer Rückreise von Spanien fiel in Frankreich das Fahrlicht (Abblendlicht) aus. Dieser Schaden zwang uns auf der Rückfahrt von Frankreich nach Buchholz nur noch bei Tageslicht zu fahren.
Der Übeltäter
Als wir zu Hause ankamen und uns um unseren neu angelegten Wohnmobilstellplatz neben unserem Haus gekümmert hatten, machte ich mich auf die Fehlersuche. Der Übeltäter war schnell gefunden. Es war der “Multifunkionsschalter“ an der Lenksäule. Dieser hatte bei der Fahrlichtfunktion ein Kontaktproblem. Also besorgte ich mir einen Neuen. In einer halben Stunde war er dann eingebaut. Er funktionierte sehr gut.
Ein kleines Problem tauchte allerdings auf. Plötzlich stand bei kaltem Motor die Wassertemperaturanzeige in der Mittelstellung. Wie sich allerdings auf der Fahrt nach Frankreich später herausstellte, fiel sie zwischendurch wieder auf Normaltemperatur um dann einen Tag später wieder mit dem gleichen Fehler den Tag zu beginnen. Nach einer Stunde wieder Normal. Wir werden die finale Lösung des Problems vertagen, denn es hat keine direkte negative technische Auswirkung. Wenn wir nächstes Jahr aus Spanien zurückkommen, werde ich in meiner kleinen Werkstatt (gehört mit zu unserem Wohnmobilstellplatz) versuchen den alten Schalter zu reparieren.
Unwucht im rechten Vorderrad
Auf der Rückreise hinter der A75 spürte ich eine kleine Unwucht in dem rechten vorderen Rad. In Buchholz angekommen wechselte ich alle Bremsbeläge und die zwei Reifen. In der Tat konnte man an einem Reifen seitlich eine kleine Delle spüren. Mit anderen Worten. Die Karkasse war beschädigt und daher sollte dieser Reifen schnellstens ausgetauscht werden. Diese Delle ist wohl darauf zurückzuführen, daß das Fahrzeug fast drei Monate auf einem Auffahrkeil stand. Mit zwei neuen Vorderreifen wurde das Problem gelöst. Bei der Gelegenheit wurden an Vorder- und Hinterachsen die Bremsklötze von mir gewechselt.
Ein kleiner Tipp
Um die Hinterräder des Doppelachser abzubauen benötigt man keinen Wagenheber. Hier nimmt man einfach die Auffahrkeile und fährt mit dem Reifenpaar dessen Räder am Fahrzeug bleiben sollten, auf diese Keile bis die Räder der vorderen bzw. der hintern Achse frei sind. Räder ab und der Tausch der Bremsscheiben und der Bremsklötze kann beginnen.
Für den Wechsel der Scheiben und der Bremsklötze sollte man eine gute Stunde einplanen. Allerdings benötigt man zum lösen der Bremszangenhalter einen pneumatischen Schlagschrauber. Da an der Hinterachse jedes Rad eine Bremsscheibe mit integrierter Bremstrommel für die Handbremse verfügt, muss dabei die Handbremse gelöst sein und das Fahrzeug gegen “Rollen” gesichert sein.
Eine neue Toilette
Eine einfache Trenntoilette
Im letzten Jahr hatten wir, bevor wir zum Überwintern nach Spanien fuhren, die originale Kassettentoilette mit Spültank gegen eine sogenannte Trenntoilette ausgetauscht. Dabei handelt es sich um eine Toilette, die über einen spezielles Behältnis für das “Pippi” und einen Behälter für das “große Geschäft” verfügt.
Die Anordnung und die Form dieser beiden Behältnisse sind so gestaltet und geformt, dass Flüssiges und Festes von einander getrennt aufgenommen wird. Daher werden solche Toiletten auch als Trenntoiletten bezeichnet. Für den Urin befindet sich dort ein Behältnis mit einem Trichter, der über ein Einwegventil als Geruchssperre verfügt. In das Behältnis für das große Geschäft wird einfach ein Müllbeutel eingelegt. Nach dem Stuhlgang muss diese Tüte wegen der Geruchsentwicklung entnommen und von Hand verschlossen werden. Bei unser Reise im letzten Jahr nach Spanien kam diese Toilette zum Einsatz. Unsere anfängliche Begeisterung hielt sich stark in Grenzen.
Die neue Toilette von Clesana
So beschlossen wir uns nach einem besseren System umzusehen. Bei unserer Recherche stießen wir auf die Toilette C1 der Firma Clesana. Zugegeben, diese Toilette ist nicht gerade preiswert, aber dafür sehr effektiv. Bei dieser Toilette handelt es sich nicht um eine Trenntoilette im eigentlich Sinn. Vielmehr landet Alles in einem Einwegbeutel aus Kunststoff. Nach dem Stuhlgang wird der Beutel auf Knopfdruck luftdicht verscheisst und ein neuer Beutel für den nächsten Vorgang vorbereitet. Zur Geruchsbindung wird ein sogenannter Absorber vor dem Stuhlgang in den Beutel geworfen. Soweit die Theorie.
Der Einbau
Der Einbau gestaltete sich als recht einfach. Wir nahmen für die Platzierung den Platz auf der auch unsere alte Toilette schon stand. Der Anschluss für den Strom war ja auch noch vorhanden. Nach drei Stunden war die Toilette montiert und an den Stromkreis angeschlossen. Ja und sie funktionierte. Aber schon nach kurzer Zeit tauchten die ersten Probleme auf. Es gab Fehlermeldungen im Display, so dass der Schweissvorgang abgebrochen wurde.
Ein Problem mit der Stromstärke
Obwohl wir über eine Silizium-Batterie mit 280 AMP verfügen, reicht die Stromstärke, wenn Verbraucher wie unser Kompressor-Kühlschrank und der Fernseher lief, nicht mehr aus um beim Schweißvorgang des Fäklienbeutels die nötige hohe Stromspannung aufzubauen. Aber die Lösung war einfacher als wir dachten. Ich kaufte bei einem Motorradgeschäft eine kleine Silizium-Starterbatterie.
Aber hier muss ich kurz den Unterschied von einer Aufbaubatterie und einer Starterbatterie erklären. Ein entscheidender Unterschied ist, dass im Gegensatz zu einer Aufbaubatterie, vorausgesetzt sie ist geladen, mit gleichmäßiger Stromstärke ihre Leistung abgibt, eine Starterbatterie aber ist dafür ausgelegt beim Starten des Motors kurzzeitig hohe Stromstärken aufzubauen. Genau das ist es was wir bei dem Schweissvorgang benötigen. Eine kurzzeitig hohe Amperezahl. Mit einem passenden Managmentmodul (ist bei Clesana erhältlich) in Verbindung mit dieser Motorradbatterie wurde dieses Problem endgültig und zufriedenstellend gelöst.
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Fotografien
- Toilette Clesana C1: Clesana