Schlagwort: Zigeuner


Im heutigen, besonders im öffentlichen Sprachgebrauch gilt die Bezeichnung Zigeuner für Angehörige (ursprünglich) romanisprachiger Minderheiten in europäischen sowie einigen anderen Ländern überwiegend als diskriminierend. Sie ist häufig mit der Zuschreibung negativer, teils auch folkloristischer oder verklärender Stereotype verbunden, wie z. B. der Assoziation mit einer nomadisierenden Lebensweise. Statt des Ausdrucks Zigeuner werden heute die Selbstbezeichnungen Sinto bzw. allgemeiner Rom verwendet, meist im Plural in der Paarformel Sinti und Roma.

Ihren Ursprung hatten die Sinti und Roma zwischen dem 9. bis 11. Jahrhundert in den Regionen die wir Heute als Indien und Pakistan kennen. Diese Volksgruppe unterlag über viele Jahrhunderte einer permanenten Verfolgung, was sie schließlich durch Flucht bis nach Westeuropa, später sogar bis nach Nordamerika brachte. In den Mythen wurden ihnen schlimme Dinge angedichtet, da sie in ihrem Glauben nicht den christlichen Vorstellungen der damaligen Zeit entsprachen.

Der Begriff “Zigeuner” galt und gilt noch Heute als ein Schimpfwort für Menschen mit dunklerer Hautfarbe und einer unsteten Lebensweise, auch wenn sie nicht zur Gruppe der Sinti und Roma gehören. Der Begriff Zigeuner ist damit in erster Linie diskriminierend und sollte aus unserem deutschen Sprachgebrauch verschwinden.


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