Reiseblog. Touren 2011
Italien. Eine Reise nach Rom
Fahrrad-Touren
Arrivederci Rom
02.Oktober 2011. Am Morgen verließen wir den Wohnmobilstellplatz in Rom. Wir hatten eine wunderbare Zeit dort verbracht. Und Rom ist bis jetzt die schönste und auch interessanteste Stadt die wir je gesehen haben. Eine Stadt, die wie keine Andere die Kultur und die christliche Religion bis in die heutige Zeit geprägt hat.
Auf dem Weg zur Adria
Von Rom führte uns unsere Tour weiter quer durch Italien zur Adria. Wir benutzen dieses Mal die Autobahn. Wir kamen gut voran und erreichten nach einigem Suchen den Ort Porto Potenza an der Adria. Nachdem wir einige Wohnmobilstellplätze in der Umgebung abgefahren hatten, und feststellen mussten, dass diese Plätze voll belegt waren, entschieden wir uns den Wohnmobilstellplatz direkt im Ort anzufahren.
Vandalismus und kein Service auf dem Wohnmobilstellplatz
Außer uns befanden sich noch zwei weitere Mobile auf dem Platz. Der Aufenthalt außerhalb der Saison ist dort kostenlos. Allerdings gibt es auf diesem Platz weder Strom noch Trinkwasser (Trinkwasser war abgestellt). Die Toilette waren abgeschlossen und das Duschhäuschen durch Vandalismus vollkommen zerstört und nicht mehr zu gebrauchen. Allerdings funktionierte die Entsorgung noch. Aber als Wohnmobilfahrer ist man ja unabhängig. Dieser Platz ist sicher ein guter Wohnmobilstellplatz, wenn Alles funktionieren würde und die einheimischen “Halbstarken” ihn nicht so verwüstet hätten
Eine Fahrradtour in den Ort
Mit den Fahrrädern unternahmen wir noch einen kleinen Ausflug in den Ort. Es gab so gut wie keine Lokale, die noch geöffnet hatten. Auch begegneten uns so gut wie keine Touristen, was wir eher als sehr angenehm empfanden. Allerdings waren damit auch die meisten Lokalitäten geschlossen. Wir fanden jedoch eine Pizzeria die noch geöffnet hatte, bestellten zwei Pizzen, die wir mitnahmen und bei einem Glas Wein in unserem fahrbaren Haus mit Genuss verspeisten.
So ging ein anstrengender Tag zu Ende. Wir beschlossen nur eine Nacht zu bleiben und am nächsten Morgen weiter zu fahren, in der Hoffnung einen schönen Wohnmobilstellplatz in einem schönen Ort zu finden.
Bellaria-Igea Marina an der Adria
03.10.2011 Von Porto Potenza in Italien fuhren wir am Morgen weiter Richtung Rimini. Unterwegs entdeckten wir, nach einigen Irrfahrten, einen sehr schönen Wohnmobilstellplatz in Bellaria–Igea Marina in der Nähe von Rimini in Italien.
Parking delle Robinie in Bellaria-Igea Marina
Ein fast leerer Strand
Direkt auf der anderen Straßenseite befindet sich der Strand. Nachdem wir uns etwas umgeschaut hatten, beschlossen wir ein paar Tage in Bellaria-Igea Marina zu bleiben und einfach die Seele baumeln zu lassen. Jetzt im Oktober ist auch dieser Ort wie ausgestorben.
Nur noch wenige Touristen
Nur den kleinen Tourismus aus der näheren Umgebung gab es noch. Dieser beschränkte sich in der Regel auf den Besuch des Strands und dem Ergattern der letzten warmen Sonnenstrahlen bevor auch sich dort der Winter in Italien einstellen wird.
Alles was mit Tourismus zu tun hat, war geschlossen. Noch nicht einmal eine offene Eisdiele fanden wir. Der Vorteil allerdings: Die Menschen, die trotzdem oder gerade deswegen an die Adria reisen, haben den Strand für sich alleine.
Eine wunderbare Zeit der Entspannung
Wir unternahmen lange Strandwanderungen und genossen einfach die wohltuende Herbstsonne. Aber wir vermissten unsere Hunde. Ihnen hätte das bestimmt gefallen. Nach der Hektik in Rom tat uns diese Ruhe und Beschaulichkeit sehr gut.
Wir schauten uns noch etwas die nähere Umgebung an, machten kleine Ausflüge mit den Fahrrädern und ließen alles etwas langsamer angehen
Garda am Gardasee in Italien
07. Oktober 2011. Am Morgen verließen wir Bellaria-Igea Marina in Italien und traten die Heimreise an. Da wie uns etwas länger als geplant an der Adria aufgehalten hatten, wurde die Zeit knapp. Daher wählten wir für die Rückreise die schnellste Route. Sie führte uns auf direktem Weg über die Autobahn, vorbei an Bologna und Modena Richtung Verona.
Wohnmobilstellplatz Parcheggio Via Preite in Garda
In Garda planten wir eine Übernachtung. Dafür wählten wir den Stellplatz am Busparkplatz aus. Er befindet sich sehr zentral. Er ist nicht weit vom See entfernt. Der Platz war gut belegt. Die Wohnmobile standen zum Teil so nah beieinander, dass man kaum noch Platz zum Aussteigen aus dem Wohnmobil hatte.
Ein wunderschöner Tag am Gardasee
Aber es sollte ja nur für eine Nacht sein. Damit war das so auch in Ordnung. Abends machten wir noch einen kleinen Ausflug in den Ort und entlang des Gardasees. In der Abendsonne versprüht Garda seinen eigenen wunderschönen Charme. Als die Sonne langsam unterging, beendeten wir unseren kleinen Ausflug entlang des Sees bei Garda.
Wir genossen noch die letzten Sonnenstrahlen des Südens, denn für den nächsten Tag stand die letzte Etappe unserer Tour an. Mit Wehmut verließen wir am nächsten Morgen Garda. Aber wir wussten, dass wir irgendwann wiederkommen werden.
Der Rechenpass
Von Garda folgten wir der Brennerautobahn durch Italien bis nach Balzona. Hier entschieden wir uns, wieder die Landstraße über den Reschenpass zu benutzen. Auf dieser Route bot sich uns noch einmal die Gelegenheit die wunderbare Landschaft der Südtiroler Alpen zu genießen. Der Wettergott hatte es an diesem Tag besonders gut mit uns gemeint. Wir parkten unser Wohnmobil und legten dort oben in der Nähe von Graun eine Pause ein, genossen den Ausblick und die wärmende Herbstsonne des Südens. Wie werden wir das vermissen.
Willkommen in Deutschland. Nur Regen. Eine Überraschung
Nicht einen Tag mit Regen, dafür nur Sonne und angenehme Wärme in Italien. Als wir uns am Abend Füssen nährten, fing es furchtbar an zu regnen und es wurde merkbar kühler. An diesem Tag hatten wir über 600 km zurück gelegt und dafür fast 11 Stunden gebraucht.
Eine Nacht in Füssen
Leider war der Wohnmobilstellplatz, den wir sonst benutzten schon geschlossen, aber der Platz davor ist Tag und Nacht geöffnet. Bei dem gegenüberliegenden Fitnessstudio bezahlten wir unser Ticket, aßen noch etwas und legten uns erschöpft und glücklich schlafen.
Eigentlich war der Plan noch einen Tag in Füssen zu bleiben. Doch beschlossen aber, aber aufgrund des nicht endenden Regens, den direkten Weg nach Hause anzutreten. So verließen wir am Morgen Füssen Richtung Buchholz im Westerwald. Das sollte damit auch unsere letzte Reise im Jahr 2011 sein.
Es war unsere letzte Reise in diesem Jahr. Aber im nächsten Jahr geht es wieder los. Wohin? Natürlich nur dorthin, wo es schön ist.