Reiseblog. Touren 2018
Frankreich, auf in den Süden
Motorradtouren
Mal wieder in Saint Cyprien
19. September 2018. Wir verließen den Wohnmobilstellplatz in Narbonne Plage und machten uns auf den Weg Richtung Osten immer an der Küste entlang. Eigentlich wollten wir als nächstes Ziel den Platz in Saintes-Maries-de-La-Mer ansteuern, machten aber, da uns bei einer unserer vorherigen Reisen der Campingplatz in Saint Cyprien so gut gefallen hatte, einen Abstecher dort hin. So erreichten wir gegen Mittag den Campingplatz Le Cala Gogo in Saint Cyprien. Wir fanden sehr schnell einen Platz am Ende des Campingplatzes.
Camping le Cala Gogo
Das Tor zum Strand
Das Tor, dass den Zugang zum Strand ermöglicht, ist nicht weit von unserer Parzelle entfernt. Wir richteten uns dort ein und machten dann erst einmal einen ausgiebigen Spaziergang mit den Hunden. Für Emmy, unserer Dalmatinerhündin, war es das erste Mal in ihrem Leben, dass sie das Meer sah. Sie war ja gerade einmal ein halbes Jahr alt. Emmy war vollauf begeistert und konnte nicht genug davon bekommen.
Ein Motorradausflug nach Saint-Cyprien
So ging ein schöner Tag zu Ende. Am nächsten Tag, nach einer Strandwanderung mit den Hunden, machten wir uns mit dem Motorrad auf den Weg nach Saint Cyprien. An diesem Vormittag fand ein Wochenmarkt in dem Ort statt. Wir schlenderten gemütlich über den Markt und schauten uns an was dort von den Händlern angeboten wurde. Selbstverständlich konnten wir diesen Markt nicht verlassen, ohne uns etwas Schickes zu kaufen.
Das Freilichtmuseum in dem Badeort Canet en Roussillon
Mit dem Motorrad ging es dann an der Küste entlang weiter. Auf dem Weg zu dem Badeort Canet en Roussillon entdeckten wir ein Freilichtmuseum. Hierbei handelt es sich um ein historisches Fischerdorf. Kurzentschlossen parkten wir das Motorrad und sahen uns diesen Ort an. Es war sehr beeindruckend. Aber es zeigte auch unter welchen schwierigen Bedingungen die Menschen vor einigen hundert Jahren dort ihrem Broterwerb nachgehen mussten.
Vorzeitige Abreise
Obwohl wir einige Tage auf diesem Platz bleiben wollten, entschieden wir uns am nächsten Morgen unsere Reise weiter fortzusetzen. Der Grund war, dass der Platz im Gegensatz zu unserem früheren Besuch stark fermentiert war, was für viel Unruhe sorgte. Wir fühlten uns nicht sehr wohl dort, was nicht unbedingt am Platz an sich lag, sondern mehr an dem Publikum dort. Zum ersten Mal merkten wir, dass die „Szene“ und das Publikum anfing sich zu verändern.
Wieder einmal in Saintes-Maries-de-la-Mer
22. September 2018. Endlich wieder in Saintes-Maries-de-la-Mer. Dieser Ort gehört zu einem unserer liebsten Plätze in Südfrankreich, weswegen wir ihn immer wieder gerne anfahren. Dabei benutzen wir nicht den geteerten Wohnmobilstellplatz an der Anmeldung, sondern wir überqueren diesen Platz. Ein Sandweg führt direkt zum Meer. Am Ende, dort wo sich die “Gezeitensperre” befindet, biegen wir links ab und sind auch schon auf einem „wilden“ Wohnmobilstellplatz.
Wohnmobilstellplatz Aire de Camping-Car Parking Plage Est
Der Sturm 2015 und die Folgen
Als wir zum ersten Mal in Saintes-Maries-de-la-Mer waren, bestand noch die Möglichkeit direkt am Strand autark zu stehen. Dieser Strand existiert aber leider nicht mehr. Ein Sturm im Jahr 2015 und die Folgen der Erderwärmung haben dazu geführt, das das Meer sich diesen Teil des Strands zurück geholt hat. Das erzählte uns damals eine einheimische junge Frau. Es muss sehr dramatisch gewesen sein. Die Feuerwehr und der Katastrophenschutz hatten in der Nacht 2015 mehrere Wohnmobile bergen müssen. Aber im oberen Bereich, dort wo wir standen, ist es sicher.
Sehr schnell fanden wir einen abgelegenen Platz und richteten uns dort ein. Es gibt auf diesem Wohnmobilstellplatz weder Strom noch Wasser. Allerdings befindet sich in der Nähe ein V+E Station. Es ist also wichtig, das das Wohnmobil “autark” ist. Wir haben ca 150 l Trinkwasser, zwei Toiletten, eine Solaranlage und einen 150 l Abwassertank dabei. Das reicht für eine Weile.
Eine schöne Zeit in Saintes-Maries-de-la-Mer
Wir genossen die Zeit und die Ruhe auf diesem Wohnmobilstellplatz. Es war wieder einmal wunderschön. Wir machten mit dem Motorrad und den Fahrrädern kleine Ausflüge, unternahmen Wattwanderungen mit den Hunden und genossen diese friedliche Ruhe.
Ein Sturm und die Fortsetzung der Reise
Doch dann schlug das Wetter schlagartig um. Anhaltender Sturm mit starkem Regen setzte ein. Die Aussicht war, dass sich das Wetter in den nächsten Tagen nicht ändern würde. Also brachen wir unser Vorhaben, dort einige Tage zu bleiben, ab und setzten unsere Reise weiter fort. Aber wir werden sicher wieder kommen.