Reiseblog. Touren 2018
Deutschland, vom Norden in den Süden
Motorradtouren

Ankunft auf dem Campingplatz “Camping Schwabenmüle in Lautenbach”

Camping Schwabenmühle-Laudenbach
18. Mai bis 21. Mai 2018. Nun stand Pfingsten vor der Tür. Die Feiertage verbrachten wir auf einem Campingplatz, dort wo Hilde uns schon vorsorglich einen Platz reserviert hatte. Es war abzusehen, dass die Wohnmobilstellplätze komplett belegt sein würden und Kuschelcamping notgedrungen angesagt ist.

Wir ergatterten einen der wenigen freien Plätze
Um solch einer Situation aus dem Weg zu gehen bevorzugten wir einen großzügigen Platz auf einem Campingplatz. Gab es Freitag tatsächlich noch einige freie Plätze, waren Diese am Abend schon alle belegt. Wie uns der freundliche Mann an der Rezeption schon sagte, waren alle Plätze schon vorher von den Gästen gebucht worden. Wir verbrachten ein paar erholsame Tage auf dem Platz, machten ein paar Motorradtouren, in die benachbarten Ortschaften und genossen einfach diese schöne Zeit auf dem Campingplatz.

Motorradtour zum Schloss Weikersheim
Es stellte sich heraus, dass der Campingplatz in Laudenbach wohl der ideale Ausgangspunkt für verschiedene Motoradtouren in die Umgebung ist.



19. Mai 2018. Ein „Highlight“ war der Besuch von Schloss Weikersheim. Ein sehr schönes Schloss, dass liebevoll und detailgetreu restauriert wurde. Da wir die einzigen Besucher waren, gab es für uns eine individuelle Einzelführung durch das Schloss. Die Dame die uns führte, machte dieses Führung zu einer interessanten Reise durch die Epochen und die Geschichte dieses Schlosses.
Das Schloss Weikersheim

Von einer Wasserburg zum Schloss
Das Schloss war bis 1595 eine Wasserburg an der Tauber und befand sich im Besitz der Herren von Hohenlohe. 1595 ließen sie die Burg zu einem Schloss im Renaissancestil umbauen.

Der Garten
Der Garten im Barockstiel entstand im frühen 18. Jahrhundert und entsprach in der Gestaltung dem absoluten Zeitgeist dieser Epoche. Seit dem 16. Jahrhundert wurde dieses Schloss immer wieder umgebaut und der Schlossgarten neu gestaltet.

Der “Dreißigjährigen Krieg”
Während des “Dreißigjährigen Kriegs” wurde das Schloss komplett geplündert. 1709 ließ Graf Ludwig das Schloss erneut umbauen. Bis heute wurden keine größeren Veränderungen mehr vorgenommen. Bis 1790 wurde das Schloss von dem Grafen und dessen Familie bewohnt. In diesem Zusammenhang entstanden die Räumlichkeiten im ersten und zweiten Obergeschoss.

Die Familie der Hohenlohe
Nach dem Tod des Grafen fiel das Schloss an die Verwandtschaft der Hohenlohe. Es wurde aber nur noch von der Familie zur „Sommerfrische“ genutzt.

Nach dem “Zweiten Weltkrieg”
So dämmerte das Schloss bis zum Ende des zweiten Weltkrieges vor sich hin. Der aus Böhmen stammenden Constantin zu Hohenlohe-Langenburg hauchte dem Schloss neues Leben ein. Da er ein großer Kunstliebhaber war, richtete er dort ein Kunst- und Malschule ein.

Aber auch die nicht mehr benutzten Räumlichkeiten und der vernachlässigte Park wurden von ihm renoviert und neu gestaltet. Er war ein Förderer der Künste und veranstaltete unter Anderem internationale Musikkurse für Kammermusik.

Das Schloss wird Eigentum des Landes
Nach seinem Tod kaufte das Land Baden-Württemberg das Schloss für 5.5 Millionen DM von den Erben ab. Seitdem trägt das Land mit einem sehr großen Einsatz von Finanzmitteln zum Erhalt des Schlosses bei. Der Rest geht über Spenden von Förderern und Besuchereintrittsgeldern.

Motorradtour nach Bad Mergentheim

19. Mai 2018. Nachdem unsere Hunde versorgt waren, zogen wir unsere Motorradkleidung an, setzten die Helme auf und begaben uns auf unsere Motorradtour nach Mergentheim. Von Laudenbach bis zu unserem Ziel sind es ca 20 km.

Aber wir fuhren, weil es so ein schöner Tag war, einige Umwege und genossen die wunderschöne Gegend und den Fahrtwind. So erreichten wir erst nach ca. 1 1/2 Stunden das Ziel. Für Motorradfahrer sowie Wohnmobilfahrer gilt: “Der Weg ist das Ziel“.
Bad Merkentheim
Bad Mergentheim ist eine Stadt im Nordosten von Baden-Württemberg. Die Tauber fließt östlich an der Stadt vorbei. Diese Stadt ist die nördlichste Stadt in Baden-Württemberg. Sie gilt als die größte Stadt im Main-Tauber-Kreis. Die Stadt gehört zum Regierungsbezirk Stuttgart.



Über die Stadt Bad Mergentheim
Zum ersten Mal wurde dieser Ort im Jahre 1058 geschichtlich erwähnt. Im Jahre 1280 wurden dem Ort die Zollrechte von Herzog Johann von Lothringingen zuerkannt. Die Stadtrechte erhielt diese Siedlung 1340 von Ludwig von Bayern. Von 1526 bis 1809 war die Stadt Mergentheim Hauptsitz des Deutschen Ordens und gehörte damit zum Deutschordensballei, also eine Art Ordensprovinz der Franken.

Der Kurort
Ab 1809 gehörte die Stadt zum Königreich Würtemberg. Im gleichen Jahr kam es zu einem Aufstand gegen die Würtemberger, die mit Gewalt niedergeschlagen wurde. Die Anfüherer wurden hingerichtet. 1826 endeckten die Stadväter die Heilquellen, die diese Stadt zu einem Kurort machten.

Die Stadt und der Wein
Natürlich muss Bad Mergentheim auch als Weinort erwähnt werden. Im Ortsteil Markelsheim im Taubertal befindet sich ein Weingärtnerei. Die historischen Weinberge konnten durch Kriegschäden und damit aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr hergestellt oder bewirtschaftet werden. Ein Teil der Weinberge fiel dem Kurbetrieb zum Opfer, da dies für den Ort wesentlich lukrativer ist.



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