Die ersten Wochen in  El Ejido


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    Die ersten Wochen im Hafen


    Nun sind wir zum vierten Mal hier im Hafen zum “Überwintern“. Und wieder wollten wir mindestens drei Monate an einem Ort bleiben. Es hatte uns immer sehr gut dort gefallen. Langsam schlich sich aber eine Art Routine ein. Es ist nicht mehr wie früher, aber trotzdem fühlten wir uns wohl.


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    Der Wohnmobilstellplatz im Hafen von El Ejido Puerto Deportivo Almerimar

    Sonnenuntergang am Wohnmobilstellplatz
    Einer der vielen wunderbaren Sonnenuntergänge über der Bucht vor dem Hafen “Der Hafen von El Ejido, dem Puerto Deportivo Almerimar”. Es ist immer wieder schön und jedes Mal ist es anders.


    Eine falsche Entscheidung?


    Nach und nach trafen auch Personen auf dem Platz ein, die wir noch von unseren früheren Besuchen kannten. Sie zeigten Freude uns wiederzusehen. Aber der größte Teil der Personen, die wir in den letzten Jahren dort kennengelernt hatten, waren nicht mehr gekommen. Viele der anderen Besucher blieben nur ein paar Tage um dann weiterzureisen. Es gab Tage, wo wir es bereuten für drei Monate gebucht zu haben. Dann wünschten wir uns einfach weiter Richtung Portugal zu fahren.


    Diese Art zu reisen ist kurzweilig und interessant


    Bevor wir 2019 zum ersten Mal eine Überwinterungstour nach Südspanien starteten um dort über Monate an einem Ort zu bleiben, war unsere Motivation des Reisens eine ganz Andere. Das Ziel damals war nicht an einem Ort lange zu bleiben sondern das Reisen an sich. Wir blieben in der Regel nur einige Tage, erkundeten die Umgebung, genossen den Ort und die Freiheit um dann einfach unsere Reise fortzusetzen. Es gab Orte, die uns sehr gut gefielen und es gab Orte auf die das nicht zutraf. Nun es lag immer in unserer Entscheidung und unserem Ermessen zu bleiben oder diesen Ort zu verlassen.


    Arc de Triomf in Barcelona
    Zum Beispiel ein Tagesausflug nach Barcelona

    Der Canale Grande in Venedig
    Zum Beispiel Venedig. Blick von der Rialto Brücke auf den Canale Grande in Venedig.

    Rovinj und die Kirche Sankt Euphemia
    Zum Beispiel Rovinj in Kroatien

    Die Crash Hour auf der Champs-Elysees
    Zum Beispiel die Crash Hour auf der Champs-Elysees in Paris

    Die Rosenkranz-Basilika von Lourdes.
    Zum Beispiel die Rosenkranz-Basilika von Lourdes.

    Port Hercule in Monaco
    Zum Beispiel der Grand Prix der Formel One in Monaco

    Aber wir waren nicht die Einzigen
    Zum Beispiel ein Ausritt mit echten Camargue-Pferden in Saintes Maries de la mer in der Camargue

    Hilde und Roger auf den internationalen Filmfestspielen in Cannes 2016
    Zum Beispiel die internationalen Filmfestspiele in Cannes 2016


    Blick zum Jura vom Standort Saint-Martin-les-Celles
    Zum Beispiel die Alpen. Hier das Jura vom Standort Saint-Martin-les-Celles.

    Hotel Les Viking- Plage de Poer Lin
    Zum Beispiel: Das Hotel Les Viking- Plage de Poer Lin in der Bretagne

    Hilde im Meer
    Eine Woche ganz alleine und legal mitten auf einem Strand auf der Insel Pag in Kroatien


    Routine


    Nun sind wir schon einige Wochen hier im Hafen. Es kehrt eine gewisse Routine ein. Das Wetter ist zur Zeit durchwachsen. Man darf nicht vergessen. Auch wenn die Durchschnittstemperaturen hier sehr angenehm sind, so gibt es auch hier Tage, an denen das Wetter alles andere als freundlich ist. Zwar fallen die Temperaturen nicht sehr stark ab wie in unseren heimatlichen Regionen, aber die Winterstürme ausgehend von der Sierra Nevada oder auch vom Mittelmeer her sind alles Andere als angenehm. In diesem Jahr ist es allerdings außergewöhnlich. Es wäre aber vermessen, dies an einem bestimmten Wetterphänomen wie dem sogenannten Klimawandel fest zu machen.


    Sturm an der Playa Poniente de Almerimar
    Sturm an der Playa Poniente de Almerimar in El Ejido. Bei diesem Wetter haben eigentlich nur die “Windkiter” richtig spaß. Ja vielleicht noch unsere Hunde. Wir dafür weniger.


    Der Sturm


    Der Sturm allerdings schränkt unsere Bewegungsfreiheit ein. Mit den E-Bikes bei diesem Sturm Touren ausserhalb des Hafens zu unternehmen wäre ein gewagtes Unternehmen. Bis zum örtlichen “Mercadona”, so heißt hier der Supermarkt,  oder zur Wäscherei von Alex und Udo, die wie ich (Roger) beide aus der Region Aachen stammen, ist das kein Problem. Aber hinauf nach “El Ejido” zum Einkaufen oder auch einfach um eine Radtour in diese Richtung zu unternehmen, stellen solche Vorhaben schon bei dieser Windstärke eine grenzwertige Herausforderungen dar. 


    Sturm am Mittelmeer
    Sturm am Mittelmeer. Auch das gibt es. Vor allen Dingen jetzt im Winter. Der Sturm treibt die Wellen mit Getöse an den Strand der “Playa Poniente de Almerimar”.

    Maja und Emmy am Strand
    Maja und Emmy rennen durch das Wasser am Strand von Almerimar. Das macht ihnen sehr großen Spaß.

    Emmy und Maja am Strand
    Emmy und Maja am Strand von El Ejido dem Playa Poniente de Almerimar


    Ein schöner Radweg


    Allerdings gibt es parallel zum Strand einen sehr schönen Radweg, der zu dem Ort Guardias Viejas führt. Dieser Ort verfügt über eine alte Festung, die wir uns schon einmal vor einigen Jahren angesehen hatten. Auf der anderen Seite direkt am Mittelmeer steht ein seltsam aussehender  Leuchtturm. Dort gelangt man hin, wenn man an der Kreuzung in Guardias Viejas links abbiegt Richtung Strand. 


    Castillo de Guardias Viejas
    Die Festung Castillo de Guardias Viejas in der Nähe von El Ejido wurde 1769 fertig gestellt und gehörte ursprünglich zu einen Verbund von ingesamt vier Festungen, die damals die Küste vor Überfällen schützen sollten.


    Der Leuchtturm Punta de los Baños ist ein Leuchtturm am Strand von Guardias Viejas in Punta de los Baño. Er gilt als der modernste Leuchtturm in Almería.
    Der Leuchtturm Punta de los Baños ist ein Leuchtturm am Strand von Guardias Viejas in Punta de los Baño. Er gilt als der modernste Leuchtturm in Almería.

    Ein China-Laden
    Dieser “China-Laden” der Superlativen befindet sich an der Avendia de la Mar. In der Nähe, parallel zu dieser Straße, direkt am Strand vorbei, verläuft der Radweg Richtung Playa de los Baños und dem beeindruckenden Leuchtturm. Bis zur Festung ist es ebenfalls nicht weit.

    Der Fahrradweg von Almerimar nach El Ejido
    Eines muss man den Spaniern lassen. Sie haben, zumindest ist uns das vor allen Dingen in Südspanien aufgefallen, sehr gut ausgebaute Fahrradwege. Hier der Fahrradweg von Almerimar nach El Ejido. Sogar am Kreisverkehr gibt es häufig eine spezielle Spur für Radfahrer.

    Radweg vom Hafen nach El Ejido
    Das ist mal ein Radweg? Dieser Radweg führt direkt vom Hafen von El Ejido, dem Puerto Deportivo Almerimar, zu der Stadt El Ejido. Dort befindet sich auch der örtliche Supermarkt, ein Lidl.


    Die Stadt El Ejido und ihre Umgebung


    El Ejido. Der Lidl
    Av. del Oasis in El Ejido. Dort befindet sich der Lidl. Radwege: Vom Hafen von El Ejido, dem Puerto Deportivo Almerimar, sind es etwa 12 km. Vom Hafen bis dorthin ist es möglich nur auf Radwegen zu fahren.


    El Ejido gilt als eine der reichsten Städte in Spanien. Sie  befindet sich  in Südspanien in der “Autonomen Region Andalusien und gehört zu der Provinz Almeria. Diese Provinz lebt größtenteils von dem Gemüseanbau. Riesige Flächen sind mit Gewächshäusern bedeckt. Man darf sich das aber nicht vorstellen wie ein Gewächshaus im Garten mit festem Rahmen und Plexiglasscheiben. Diese Gewächshäuser ähneln eher an riesige Zelte die mit transparenter Folie aus Kunststoff bezogen sind. Neben der Wasserknappheit gehört der Mikroplastikabfall zu den größten Problem dieser Region.


    Die ökonomischen und ökologische Erfolge (Die Zukunft)


    Die ökonomischen Erfolge stehen dort in keinem Verhältnis zu den ökologischen Folgen. Rigoros wird hier das Grundwasser abgepumpt um diese riesigen Anlagen zu bewässern. Der Effekt ist, dass der Grundwasserspiegel stetig sinkt. Da Südspanien allgemein schon ein Problem mit trinkbarem Wasser hat, sind die langzeitigen Schäden schon vorherzusehen. Inzwischen gibt es jedoch schon Versuchsanlagen, um aus dem salzhaltigen Meerwasser Süßwasser herzustellen. Für diese Methoden werden aber grosse Mengen Energie benötigt. Da Südspanien eine sehr sonnenreiche Gegend ist, bietet es sich an, hier Energie durch Photovoltaik-Anlagen zu erzeugen. Solche riesigen Anlagen entstehen zur Zeit überall in Spanien.

    Das ist ein Erfolg und damit ist Spanien auf dem richtigen Weg.  


    Punta Entinas-Sabinar, Schutzgebiet
    Flamingos im Naturschutzgebiet Punta Entinas-Sabinar. Die dichte Vegetation ermöglicht es nicht näher heranzukommen. Das ist auch gut so. Dort oben auf den Klippen verläuft parallel die Straße von Almerimar nach San Agustin. Dort befinden sich auch die ersten Gewächshäuser.

    Punta Entinas-Sabinar, Müll
    Müll im Naturschutzgebiet Punta Entinas-Sabinar. Solche Bilder sahen wir häufig in Südspanien. Viele Menschen, warum auch immer, entsorgen ihren Müll einfach am Straßenrand oder wie hier in einem ausgewiesenen Naturschutzgebiet.



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    Roger und Hilde Claßen

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