Überwintern in Spanien 2025/26
Reiseblog. Touren 2025
Fahrrad-Touren

Die ersten Wochen im Hafen
Nun sind wir zum vierten Mal hier im Hafen zum “Überwintern“. Und wieder wollten wir mindestens drei Monate an einem Ort bleiben. Es hatte uns immer sehr gut dort gefallen. Langsam schlich sich aber eine Art Routine ein. Es ist nicht mehr wie früher, aber trotzdem fühlten wir uns wohl.


Eine falsche Entscheidung?
Nach und nach trafen auch Personen auf dem Platz ein, die wir noch von unseren früheren Besuchen kannten. Sie zeigten Freude uns wiederzusehen. Aber der größte Teil der Personen, die wir in den letzten Jahren dort kennengelernt hatten, waren nicht mehr gekommen. Viele der anderen Besucher blieben nur ein paar Tage um dann weiterzureisen. Es gab Tage, wo wir es bereuten für drei Monate gebucht zu haben. Dann wünschten wir uns einfach weiter Richtung Portugal zu fahren.
Diese Art zu reisen ist kurzweilig und interessant
Bevor wir 2019 zum ersten Mal eine Überwinterungstour nach Südspanien starteten um dort über Monate an einem Ort zu bleiben, war unsere Motivation des Reisens eine ganz Andere. Das Ziel damals war nicht an einem Ort lange zu bleiben sondern das Reisen an sich. Wir blieben in der Regel nur einige Tage, erkundeten die Umgebung, genossen den Ort und die Freiheit um dann einfach unsere Reise fortzusetzen. Es gab Orte, die uns sehr gut gefielen und es gab Orte auf die das nicht zutraf. Nun es lag immer in unserer Entscheidung und unserem Ermessen zu bleiben oder diesen Ort zu verlassen.











Routine
Nun sind wir schon einige Wochen hier im Hafen. Es kehrt eine gewisse Routine ein. Das Wetter ist zur Zeit durchwachsen. Man darf nicht vergessen. Auch wenn die Durchschnittstemperaturen hier sehr angenehm sind, so gibt es auch hier Tage, an denen das Wetter alles andere als freundlich ist. Zwar fallen die Temperaturen nicht sehr stark ab wie in unseren heimatlichen Regionen, aber die Winterstürme ausgehend von der Sierra Nevada oder auch vom Mittelmeer her sind alles Andere als angenehm. In diesem Jahr ist es allerdings außergewöhnlich. Es wäre aber vermessen, dies an einem bestimmten Wetterphänomen wie dem sogenannten Klimawandel fest zu machen.

Der Sturm
Der Sturm allerdings schränkt unsere Bewegungsfreiheit ein. Mit den E-Bikes bei diesem Sturm Touren ausserhalb des Hafens zu unternehmen wäre ein gewagtes Unternehmen. Bis zum örtlichen “Mercadona”, so heißt hier der Supermarkt, oder zur Wäscherei von Alex und Udo, die wie ich (Roger) beide aus der Region Aachen stammen, ist das kein Problem. Aber hinauf nach “El Ejido” zum Einkaufen oder auch einfach um eine Radtour in diese Richtung zu unternehmen, stellen solche Vorhaben schon bei dieser Windstärke eine grenzwertige Herausforderungen dar.



Ein schöner Radweg
Allerdings gibt es parallel zum Strand einen sehr schönen Radweg, der zu dem Ort Guardias Viejas führt. Dieser Ort verfügt über eine alte Festung, die wir uns schon einmal vor einigen Jahren angesehen hatten. Auf der anderen Seite direkt am Mittelmeer steht ein seltsam aussehender Leuchtturm. Dort gelangt man hin, wenn man an der Kreuzung in Guardias Viejas links abbiegt Richtung Strand.





Die Stadt El Ejido und ihre Umgebung

El Ejido gilt als eine der reichsten Städte in Spanien. Sie befindet sich in Südspanien in der “Autonomen Region Andalusien und gehört zu der Provinz Almeria. Diese Provinz lebt größtenteils von dem Gemüseanbau. Riesige Flächen sind mit Gewächshäusern bedeckt. Man darf sich das aber nicht vorstellen wie ein Gewächshaus im Garten mit festem Rahmen und Plexiglasscheiben. Diese Gewächshäuser ähneln eher an riesige Zelte die mit transparenter Folie aus Kunststoff bezogen sind. Neben der Wasserknappheit gehört der Mikroplastikabfall zu den größten Problem dieser Region.
Die ökonomischen und ökologische Erfolge (Die Zukunft)
Die ökonomischen Erfolge stehen dort in keinem Verhältnis zu den ökologischen Folgen. Rigoros wird hier das Grundwasser abgepumpt um diese riesigen Anlagen zu bewässern. Der Effekt ist, dass der Grundwasserspiegel stetig sinkt. Da Südspanien allgemein schon ein Problem mit trinkbarem Wasser hat, sind die langzeitigen Schäden schon vorherzusehen. Inzwischen gibt es jedoch schon Versuchsanlagen, um aus dem salzhaltigen Meerwasser Süßwasser herzustellen. Für diese Methoden werden aber grosse Mengen Energie benötigt. Da Südspanien eine sehr sonnenreiche Gegend ist, bietet es sich an, hier Energie durch Photovoltaik-Anlagen zu erzeugen. Solche riesigen Anlagen entstehen zur Zeit überall in Spanien.
Das ist ein Erfolg und damit ist Spanien auf dem richtigen Weg.


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