Reiseblog. Touren 2014
Eine Reise nach Barcelona
Leb wohl du unser schönes Rimor Wohnmobil
Änderungs- und Verbesserungsarbeiten an unserem Rimor
Aber etwas hatte sich geändert. Wir hatten uns von unserem Rimor, den wir im letzten Winter mit viel Liebe und Aufwand verändert und aufgearbeitet hatten, getrennt. So wurden folgende Dinge geändert.
- Der Fahrersitz erhielt, wie der Beifahrersitz nun auch eine Drehkonsole mit Teilegutachten. Die Zwischenwand aus Holz, die sich zwischen Fahrgastzelle und Wohnraum befand, wurde entfernt bzw. gekürzt.
Die Rückwand verstärkte ich, dort wo der Fahrradträger angebaut wurde noch von innen mit einer stabilen Konstruktion aus Aluminiumprofilen.
Alleine diese Arbeit hatte mir sehr viel Freude gemacht. Es war wie in in alten Zeiten, als ich noch an echten Oldtimern schraubte.
Eine Auflastung war bei diesem Modell nicht möglich
Doch am Ende haben wir den Rimor dann gegen den Frankia getauscht. Das Angebot war einfach zu verlockend um “Nein” zu sagen. Das eigentliche Problem des Rimor war, dass er ein Traglast von maximal 3.5 t hatte. Da eine Auflastung eine Veränderung der ABE des Fahrzeugherstellers vorauasetzt, machten wir bei Ford eine Anfrage. Die Änderung wurde bei Ford in Köln zwecks einer Auflastung auf 4.2 t abgelehnt.
Wie kam es zu dieser Entscheidung?
In der Nähe, dort wo wir wohnen, befindet sich ein Wohnmobilhändler. Oft sind wir an diesem Laden vorbei gefahren, aber noch nie waren wir in der Verkaufshalle gewesen. Irgendwann, wir waren mal wieder zufällig in der Nähe, fassten wir den Entschluss, uns mal ein paar Mobile anzuschauen. Nur so aus Neugierde.
Unser neuer Frankia
Besonders fiel uns ein Wohnmobil der Marke Frankia I700 BK Comfort Class auf. Er hatte all das was wir uns wünschten und auch brauchten. Bei unserem Rimor stießen wir an die Grenzen des Machbaren. Eine „Auflastung“, so die Aussage von Ford in Köln, nicht möglich. Eine Anhängerkupplung mit viel Aufwand verbunden da hier eine Rahmenverlängerung nötig gewesen wäre. Die Entscheidung fiel uns leicht. Jetzt musste nur noch der Preis stimmen.
Hilde ist ein hartnäckiger Verhandlungspartner
Aber bevor es letztendlich zu einem Kaufabschluss kam, waren harte Verhandlungen und mehrmalige Besuche bei dem Händler von Nöten gewesen. Am Ende konnten wir den Kaufpreis dank Hilde (Hilde ist ein harter Verhandlungspartner) drücken und dazu den Rimor zu einem Superpreis an den Händler verkaufen.
Die nächsten Wochen verbrachten wir damit, das neue Mobil so herzurichten, so wie wir uns das vorstellten, um dann endlich unsere erste Tour damit zu starten.
Unsere erste Tour mit dem Frankia
2o. September 2014. Endlich war es wieder soweit. Wir hatten so lange darauf gewartet um endlich wieder mit unserem Wohnmobil auf Reisen zu gehen.
Wohnmobilstellplatz Reisemobilpark Treviris in Trier
20. September 2014. Am Nachmittag machten wir uns mit dem neuen Wohnmobil auf den Weg. Unser Erstes Ziel war der Wohnmobilstellplatz in den Moselauen in Trier. Dort verbrachten wir die erste Nacht im neuen Mobil.
Eine Nacht in Dijon
21. September 2014. Wie häufig nehmen wir, wenn wir nach Südfrankreich oder Spanien fahren, den Weg über die A75, die komplett ohne Maut ist. Da diese Strecke von Trier aus nicht an einem Tag über die Nationalstraße zu schaffen ist, es sei denn man fährt den ganzen Tag, verbrachten wir eine Nacht auf einem Wohnmobilstellplatz in Dijon. Wir kannten diesen Platz und hatten ihn schon einige Male angefahren.
Aire de Camping-car du Lac Kir
Eine Übernachtung in Jaligny-sur-Besbre
22. September 2014. Am späten Vormittag verließen wir Dijon. Jedoch auch an diesem Tag schafften wir es nicht die A75 zu erreichen. Daher suchten wir uns unterwegs eine Übernachtungsmöglichkeit. Bei unserer Suche fanden wir dann einen kleinen Wohnmobilstellplatz in dem kleinen Ort Jaligny-sur-Besbre. Was soll’s? Wir reisen ja des Reisens wegen.
Aire Municipale – Wohnmobilstellplatz in Jaligny-sur-Besbre
Auf diesem kleinen kostenlosen Wohnmobilstellplatz direkt an dem Fluss Bresbe verbrachten wir eine sehr ruhige Nacht. Am nächsten Morgen ließen wir es langsam angehen. Während Hilde Frühstück machte, machte ich mit den Hunden einen sehr schönen Spaziergang an dem Fluss Bresbe. Als wir an diesem Tag den Platz verließen, waren wir sicher, dass wir dort nicht zum letzten Mal gewesen sind.
Eine Nacht auf dem Campingplatz “Camping Château de Sévérac”
23. September 2014. Gegen Mittag verließen wir den Wohnmobilstellplatz in Jaligny-sur-Besbre. Über Clermont Ferrand führte uns unser Weg weiter auf die mautfreie Autobahn A75.
Eigentlich beabsichtigen wir an diesem Tag noch bis nach Agde an der Mittelmeerküste zu gelangen. Jetzte rächte es sich, dass wir am Morgen so getrödelt hatten. Der Ort Jaligny-sur-Besbre war einfach zu schön gewesen. So merkten wir unterwegs schnell, dass wir es wohl nicht vor dem Abend schaffen würden und dass der Campingplatz in Agde, auf dem wir uns mit Hildes Schwester und Ihrem Mann verabredet hatten, schon geschlossen sein würde.
Wir verließen kurz vor Millau die Autobahn und fuhren nach Château de Sévérac auf den Campingplatz. Da es schon spät war, bestand die Gefahr, dass er schon geschlossen sein könnte. Wir versuchten es trotzdem und hatten Glück. Die Dame an der Rezeption wollte gerade nach Hause gehen, öffnete aber für uns extra noch einmal ihr Büro.
So fanden wir noch einen schönen Platz in einer Ecke, wo wir die Nacht verbringen konnten. Da es schon spät war konnten wir uns leider nicht mehr den Ort ansehen. Das einzige was wir sahen, war das Château auf dem Berg vor uns. An diesem Abend gingen wir früh schlafen, da wir am nächsten Tag zeitig wieder auf die Autobahn wollten. Wir hatten ja noch eine Verabredung in Agde.