Reiseblog. Touren 2014
Vom Süden Frankreichs in den Norden Italiens
Fahrrad-Touren
Endlich Urlaub
Wohnmobilstellplatz Reisemobilpark Treviris in Trier
29. Mai 2014. Gegen Mittag starteten wir zu unseren Tour. Für diesen Tag hatten wir als Tagesziel Metz anvisiert. Aber bedingt durch ein hohes Verkehrsaufkommen am Wochenende schafften wir es nur bis nach Trier.
Ein Tag und eine Übernachtung in Trier
Als Reiseziel hatten wir die Cote d’Azur bzw. Südfrankreich ins Auge gefasst. Ganz grob, alles davor und alles dahinter sollte offen bleiben. Gegen 16 Uhr erreichten wir den Wohnmobilstellplatz in Trier. Diese Stadt dient uns immer wieder als Ausgangspunkt für die Reisen nach Frankreich. Hier erledigten wir die letzten Einkäufe und tankten im angrenzenden Ort Wasserbillig (Luxemburg) unser Wohnmobil mit preiswerten Diesel voll.
Überraschender Weise war er fast bis zum letzten Platz ausgefüllt. Wir erhaschten auf dem Seitenstreifen noch einen der freien Plätze. Ein kleiner Ausflug in die Stadt rundeten diesen ersten Tag der Reise ab.
Am nächsten Tag brachen wir sehr früh auf, denn wir hatten an diesem Tag noch einen langen Weg bis zu unserem nächsten Reiseziel vor uns. Schnell noch Entsorgen, neues Wasser tanken. Dann ging es über die Grenze nach Luxemburg.
Von Trier nach Metz in der Region Lothringen
30.Mai 2014. Am frühen Morgen hatten wir den Wohnmobilstellplatz in Trier verlassen. In Wasserbillig legten wir wie üblich einen kleinen Stopp zum Tanken einen. Da der Diesel in Luxemburg wesentlich preiswerter ist als in Deutschland, tanken wir dort in der Regel unser Wohnmobil voll und befüllen einen 20 Liter Reservekanister zusätzlich. Von dort ging es nun quer durch Luxemburg weiter nach Frankreich. Hier hatten wir uns schon einige Tage vorher einen Wohnmobilstellplatz in Metz ausgesucht, den wir dann auch anfuhren.
Der Wohnmobilstellplatz von Metz. Eine Zumutung
Leider entpuppte sich dieser sogenannte Wohnmobilstellplatz als ein Teil eines öffentlicher Parkplatzes, wo dicht an dicht PKWs geparkt standen und dazwischen vereinzelte Wohnmobile. Die eigentlichen wenigen regulären Stellplätze (vier Stück) befanden sich direkt gegenüber der Ver-und Entsorgungsstation. Ein leichter Geruch nach Fäkalien stieg uns dort in die Nase. Das war am Ende auch der Grund, warum diese Plätze nicht belegt waren. Das wollten wir uns auch auf keinen Fall antun.
Der Campingplatz von Metz
Gut das sich direkt angrenzend, ein Campingplatz befindet. Dieser hat alles was ein guter Platz haben muss. Er befindet sich direkt an der Mosel und bis zur Stadtmitte sind es nur einige hundert Meter. Der junge Mann an der Rezeption wies uns einen sehr schönen Platz zu.
Camping Municipal Metz
Wir fuhren unsere Markise aus, stellten die Stühle und den Tisch nach draußen und genossen die schöne warme Spätnachmittags Sonne. Nach dem Essen (es gab übrigens Kohlrouladen mit Kartoffeln und Rotkohl) gingen wir in die Stadt.
Die Stadt Metz
Metz befindet sich in Region Lothringen und die Mosel fließt mitten durch dieses Stadt. Von Trier ist sie mal gerade 110 km entfernt. Die Einwohnerzahl liegt in Metz bei ca. 119550 Menschen.
Die ersten keltische Siedlungen
Ausgrabungen datieren die ersten Besiedlungen auf das 3. Jahrtausend v. Chr. Auch hier wie in der Eifel waren es die Kelten die dort heimisch waren und das Sagen hatten. Diese sehr kriegerischen Volksstämme machten den römischen Eroberungen das Leben sehr schwer. So vermieden sie es, wenn es ging, die offiziellen und geschützten Wege zu verlassen, da sie sich ausserhalb davon nicht vor den Angriffen und Überfällen der Kelten und Galliern ausreichend schützen konnten.
Die Unterwerfung durch die Römer
Im Jahre 52 v. Chr. wurden die kriegerischen Stämme durch die Römer am Ende doch unterworfen. Die Römer nutzten diesen Ort fortan als Knotenpunkt um ihre Expansion und ihre gnadenlosen kriegerischen Eroberungsfeldzüge voran zu treiben. Die nicht unterworfenen Stämme nutzten die damals dicht-bewachsenen und wilden Eifel-Wälder als Rückzugsorte. Die Römer hingegen mieden diese Regionen, da sie durch ihre Art der strukturierten Kriegsführung in den dicht-bewachsenen Wäldern nicht weiter kamen und den Gegnern sogar unterlegen waren.
Metis, die größte Stadt in Gallien
Metis, so wurde diese Stadt benannt und war die größte Stadt in Gallien. Mit 40.000 Einwohnern war sie im 2. Jahrhundert sogar größer als die Stadt Lutetia. (Paris)
Die Merowinger und die deutschen Kaiser
Das Mittelalter hat dieser Stadt sein heutiges Gesicht gegeben. Eingebunden in die Geschichte regierten hier die Merowinger, die deutschen Kaiser (Kaiser Karl) bis hin zu den französischen Königen.
Die gotische Kathedrale Saint-Etienne de Metz ist ein Besuch wert. Bei einem Besuch dieser Kathedrale lässt sich nur erahnen welche wichtige Rolle diese Stadt in der Geschichte Frankreichs gespielt hatte.
Metz, eine kleine Stadt mit Charme
Metz ist heute eine gemütliche kleine Stadt mit dem typischen Charme einer französischen Stadt. Das Angebot in den alten Markthallen lässt kulinarisch keine Wünsche offen. Der Besucher kostet mal hier mal dort und verlässt diese Hallen sicher nicht ohne dort etwas gekauft zu haben.
Abends stehen bei schönem Wetter Tische und Stühle vor den Lokalen, laden die Menschen ein, sich dort hinzu zusetzten. Als wir am nächsten Tag weiterfuhren, stand der Entschluss fest, dass das nicht unser letzter Besuch in Metz sein wird.
Ein Zwischenstopp in Dijon
Aire de Camping-car du Lac Kir
01.Juni 2014. Nachdem wir fast den ganzen Tag unterwegs waren, wurde es Zeit sich nach einem geeigneten Platz zum Übernachten umzusehen. In der Nähe von Dijon zeigte uns das Navi einen geeigneten Platz an, den wir dann auch anfuhren.
Der Wohnmobilstellplatz befindet sich vor einem Campingplatz an einem kleinen Fluss. Wir nutzen die restliche Zeit des Tages um mit den Hunden, nachdem sie den ganzen Tag im Wohnmobil zubringen mussten, eine ausgiebige Wanderung entlang des Flusses zu machen.
An diesem Tag gingen in unserem Wohnmobil früh die Lichter aus, denn wir wollten am nächsten Tag frühzeitig weiter fahren. Aber wir werden nicht das letzte Mal in Dijon gewesen sein. Versprochen.