Von Narbonne Plage nach El Ejido in Spanien

Von Narbonne Plage weiter Richtung Westen

Zwischenstopp in Peralada

12. Oktober 2021. Nachdem wir zwei schöne Tage in Narbonne Plage verbracht hatten, zog es uns weiter. Über die Nationalstraße zur Autobahn über den Pyrenäenpass nach Spanien. Als finales Ziel hatten wir uns den Ort El Ejido in Südspanien ausgesucht. Dann weiter Richtig Figueres. Bei unserer letzten Tour nach Spanien hatten wir in Peralada auf dem Parkplatz vor der Altstadt übernachtet. Dieser ist offiziell auch als Wohnmobilstellplatz ausgewiesen. Wir verzichten dieses Mal darauf, weil er eben wegen der vielen anderen geparkten Fahrzeuge und der Nähe zur Hauptstraße sehr laut und unruhig ist. Also suchten wir uns in der näheren Umgebung einen anderen Wohnmobilstellplatz.

Eine gute Wahl

Unsere Wahl fiel auf einen Platz in dem Ort Cabanes. Dieser Wohnmobilstellplatz befindet sich am Ortsrand auf einer großen Wiese, die wohl zu dem Gebäude gehört, das sich angrenzend zum Platz befindet. Der Platz hat alles was man so benötigt. Strom, Trinkwasser, Ver-und Entsorgung usw. angrenzend zum Platz gibt es Möglichkeiten mit den Hunden ausgiebige Touren zu unternehmen. Wir verbrachten dort einen schönen Tag und vor allen Dingen eine sehr ruhige Nacht.

Eine Nacht in Rode de Bera

14. Oktober 2021. Eine Nacht verbrachten wir in Cabanes. Am nächsten Vormittag steuerten wir den Wohnmobilstellplatz Area 340 in Roda de Bera an. Auf dem Wohnmobilstellplatz in Creixell hatte sich nichts verändert. Der einzige Unterschied ist der, dass die Anmeldung nicht mehr auf dem Wohnmobilstellplatz stattfindet, sondern auf dem Campingplatz, welcher sich etwa 200 m unterhalb des Stellplatzes befindet.

Eine Überraschung

Als wir uns dort anmeldeten, fragte ich den jungen Mann an der Rezeption ob der Wohnmobilstellplatz einen neuen Besitzer hat. Er antwortete mir, dass der Campingplatz einen neuen Besitzer hat. Ich fragte ihn was denn mit dem jungen Mann ist, der damals den Wohnmobilstellplatz betrieben hatte. Er sagte, dass er der junge Mann ist und lüpfte kurz seine Maske. Durch die Maske hatte ich ihn nicht erkannt. Er erzählte mir, dass der alte Besitzer bedingt durch die Corona-Krise den Platz nicht mehr betreiben konnte und ihm diesen Platz dann zum Kauf angeboten hatte. So besaß er nun einen Campingplatz, der auch über einen angrenzenden Wohnmobilstellplatz verfügt und und einen separaten Wohnmobilstellplatz. Nämlich den AREA340.

Wir verbrachten einen Tag dort. Machten einen Ausflug mit den Hunden zum Meer und den restlichen Tag verbrachten wir einfach mit Faulenzen.

Zwei Tage im Parc Natural de la Serra d’Irta

15. Oktober 2021. Weiter ging unsere Reise Richtung Westen. Am Nachmittag beschlossen wir uns um einen Schlafplatz zu suchen. Wir fanden im Internet den Campingplatz „Camping Ribamar“ in dem Naturpark „Parc Natural de la Serra d’Irta“. Aber die Straße dorthin hatte es schon in sich. Aber was heißt hier Straße. Zuerst ging es durch kleine Ortschaften. Teilweise trennten unseren Außenspiegel nur noch 10 cm vom nächsten Laternenmast. Zum Schluss ging es über drei Kilometer auf einen unbefestigte Feldweg, dessen Untergrund zum größten Teil aus Sand besteht, immer weiter bergauf. Dabei folgte uns eine riesige Sandwolke. Als wir am Campingplatz ankamen bedeckte alles, einschließlich des Motorrads, eine dicke Sandschicht.

Wir fanden auf dem Campingplatz „Camping Ribamar“ einen schönen Platz. Wir verbrachten dort zwei schöne Tage mit Ausflügen zu den Klippen und dem Meer. Es war sehr beeindruckend. Nach zwei Tagen setzten wir unsere Reise weiter fort.

Betera bei Valencia

Am nächsten Vormittag brachen wir dann auf um zu unserem nächsten Tagesziel zu gelangen. Mal wieder, obwohl wir uns eigentlich vorgenommen hatten, den Platz nicht mehr anzufahren, war der Wohnmobilstellplatz in Betera bei Valencia. Der Stellplatz ist der eigentliche Lichtblick in Betera. Der Rest ist weder sehenswert noch lädt es zum Wandern ein. Die Umgebung rund um den Wohnmobilstellplatz besteht eigentlich nur aus Ruinen und heruntergekommenen Häusern und Straßen. Und überall liegt Müll herum. Von Plastik über Hausmüll bis kompletten Hausrenovierungen. Alles findet der Spaziergänger dort.

Mit dem Wohnmobil durch Valencia

Allerdings, wenn man Mobil ist, lohnt sich ein Ausflug nach Valncia. Aber bloß nicht mit dem Wohnmobil. Wir haben es versucht und waren froh wieder heil dort herrausgekommen zu sein. Vor ein paar Jahren haben wir Valencia mit dem Motorrad besucht. Das ging ganz gut. Parkplatz direkt im alten Teil der Stadt. Unsere Hunde waren so an das Camperleben gewöhnt, dass man sie auch mal ein paar Stunden alleine lassen konnte. Nun ist unser treuer Maiki schon über ein Jahr tot. Und er fehlt uns sehr. Auch sein ruhige Art.

Maja, unsere neue Mitreisende

Nun sind wir mit zwei Dalmatinern unterwegs. Wobei die Emmy schon einmal mit uns und Maiki in Spanien zum Überwintern war. Aber wir hatten uns nun mal entschieden einen anderen Hund zusätzlich bei uns einziehen zu lassen. Es bot sich dabei an Emmys Schwester zu adoptieren. Sie kam bei dem Haufen, bei dem sie vorher war, nicht zurecht. Nun ist Maja, so ist ihr Name, ein außerordentlich unsicherer Hund und sehr unruhig. Wir trauen uns noch nicht beide Hunde alleine im Wohnmobil zurück zu lassen. Wir werden aber auf dieser Tour intensiv daran arbeiten.

Wieder einmal in Cartagena

Wider einmal steuerten wir den Wohnmobil Wohnmobilstellplatz in Cartagena an. Die Inhaberin Theresa erkannte uns sofort wieder und freute sich. Wir bekamen einen Platz in der äußersten Ecke des Platzes, dort wo wir zuletzt auch 2019 schon einmal standen. Er befindet sich direkt in der Nähe der sanitären Anlagen. Dusche und Waschmaschine in der Nähe. Wir verbrachten ein paar ruhige und erholsame Tage dort.

Eine Sache gilt es zu erwähnen und das findet man sehr selten vor. Der Platz liegt lokal so, dass es schon schwierig ist, einen Weg zu finden um mit den Hunden Gassi zu gehen. Deshalb hat Theresa einen Teil, der mit Olivenbäumen bepflanzt ist, abgetrennt und mit einem hohen Maschendrahtzaun umzäunt. Dort befindet sich der Hundebereich.

Hier können sie ordentlich Gas geben und man braucht keine Angst zu haben, das sie von dort abhauen können. Die Kacke sollten die Gäste allerdings schon einsammeln, was wohl einigen Gästen schwer fällt. Ansonsten eine Superidee, was wir bisher noch auf keinem Wohnmobilstellplatz vorgefunden hatten.

Von Cartagena nach Almerimar

Nachdem wir ein paar sehr schöne und erholsame Tage in Cartagena verbracht hatten, setzten wir unsere Reise weiter fort. Da die Autobahnen in Spanien zum großen Teil zur Zeit noch „Mautfrei“ sind benutzten wir auch Diese. Unterwegs wechselten wir auf eine andere Autobahn, die nach Almerimar und El Ejido führte. Diese Autobahn war hingegen nicht mautfrei. Aber wir waren angenehm überrascht. Die letzten 120 km kosteten uns nur ca 10 Euro an Maut. Dafür quälen wir uns nicht durch die vielen Orte, Kreisverkehre und schlechten Straßen. Dank des neuen Turboschlauchs ging es recht zügig voran. Das kam vor allem auch unserem Dieselverbrauch zu gute.

Herzlich Willkommen in El Ejido

Am Nachmittag kamen wir auf dem Wohnmobilstellplatz am Hafen von El Ejido an. Was für ein Anblick. Wie hatten wir das vermisst. Wir hatten schon erwachtet, dass der Platz knüppelvoll ist. Aber nein, es waren noch viele Plätze frei. Wir wählten einen Platz, der sich drei Plätze weiter rechts von dem befindet, den wir schon früher einmal belegt hatten. Nicht weit zum Ver-und Entsorgen. Zur Überraschung, der Preis von 13 € pro Nacht inklusive Strom und VEB war auch geblieben.

Wir freuen uns auf eine fantastische Zeit hier im Hafen von El Ejido.

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