Reiseblog. Touren 2013
Kroatien. Vom Norden in den Süden
Keine offene EU- Grenze nach Slowenien
26. Oktober 2013. Am frühen Morgen verließen wir Rovinj in Istrien. Von Kroatien wollten wir die Grenze nach Slowenien überqueren. Den Fehler, den wir machten, war die Landstraße zu benutzen und so standen wir wieder einmal an der Grenze zwischen Kroatien und Slowenien im Niemandsland.
Die Einreise nach Slowenien wurde uns verweigert
Auch dieses Mal wurde uns die Einreise nach Slowenien verweigert. Jede Diskussion mit dem Zollbeamten war sinnlos. Auch der Hinweis, dass auch Slowenien zur EU gehörte beeindruckte ihn nicht. Die Schranke blieb für uns verschlossen. Aber nicht für Fahrzeuge mit slowenischen oder kroatischen Kennzeichen.
Also fuhren wir 15 km zurück durch die Berge, kauften eine Vignette und nahmen die Autobahn nach Triest.
Nie wieder Triest
Wir waren schon einmal auf dem neuen Wohnmobilstellplatz in Triest gewesen. Damals hatten wir einen sehr positiven Eindruck von diesem Wohnmobilstellplatz gehabt. Wir freuten uns schon auf diesen Stellplatz. Unser Plan war es auf den Wohnmobilstellplatz zu fahren und eine leckere Pizza in einem der Restaurants in der Nähe zu essen. Aber es kam dann ganz anders. Wir fanden und erreichten den Wohnmobilstellplatz nach einer Stunde mit Mühe und Not. Zum Teil waren die Straßen dort hin so rücksichtslos zugeparkt, das wir nach rechts und links nur wenige Zentimeter Platz hatten. Ja wir mussten sogar teilweise rückwärts aus einer Straße zurückfahren, da es einfach nicht weiter ging.
Die Einfahrt war zugeparkt
Und dann standen wir endlich vor dem Wohnmobilstellplatz. Aber die Freude sollte sich sehr schnell erledigt haben. Wir hatten keine Chance auf den Platz zu fahren, da geparkte PKWs bis in die Einfahrt hinein standen. Wir versuchten es mehrmals ohne Erfolg. Immer bestand dabei die Gefahr eines der dort geparkten Fahrzeuge zu berühren. Diesen Ärger wollten wir uns ersparen.
Entnervt und sehr verärgert verließen wir Triest. Wir werden diese Stadt wohl nie wieder besuchen. Mag sie auch noch so schön sein.
Es wurde Nacht und wir waren immer noch auf der Autobahn
Also ging unsere Reise weiter Richtung Österreich. Gegen 22.00 Uhr hielten wir komplett übermüdet auf einem Rastplatz in Östereich an und übernachteten dort. Normalerweise versuchen wir solche Situationen aus Sicherheitsgründen möglichst zu vermeiden. Aber wir hatten dieses Mal keine andere Wahl. Wir unterhielten uns kurz noch mit einem österreichischen Wohnmobilisten über das Problem an der Grenze. Auch er kannte es und erzählte, dass er immer kurz vor der slowenischen Grenze auf die Autobahn geht und wenn er dann am Zoll abgefertigt ist, die Autobahn wieder verlässt. So einfach ist das.
Eine unruhige Nacht auf einem Autorastplatz
Die Nacht war kurz und unruhig. Auf der anderen Seite hätten wir niemanden Fremden geraten unser Wohnmobil zu betreten. Dann hätte Derjenige ein massives Problem mit unserem Hund Maiki bekommen. Am nächste Morgen waren wir nicht wirklch ausgeschlafen und waren froh, dass wir weiter fahren konnten. Als neues Tagesziel hatten wir uns die bayrische Landeshauptstadt München ausgesucht.
Endlich in München
27. Oktober 2013. Am frühen Morgen verließen wir den Rastplatz in Östereich und setzten unsere Reise weiter fort. Gegen Mittag erreichten wir den Wohnmobilstellplatz in München an der Allianz Arena. Was heißt hier Wohnmobilstellplatz. Dort befinden sich einige Parktaschen, die für Wohnmobile reserviert sind. Leider stellten wir fest, dass dort überwiegend PKWs geparkt waren. Ich denke, dass hier einige Fahrer, besonders Fahrern von sogenannten SUV, den Umstand ausnutzten, dass die Parktaschen für Wohnmobile etwas breiter sind als die für PKWs. Aus dem Grund gab es für uns keinen freien Platz mehr auf dem Wohnmobilstellplatz. Sehr, sehr ärgerlich !!!
Ein Campingplatz in Obermenzing in der Nähe von München
Wir zogen es nach einigem Überlegen vor, dort nicht zu übernachten. Nachdem wir uns die Arena angesehen hatten, suchten wir uns in einem kleinen Vorort von München einen Campingplatz. Von dort aus sind es nur acht Kilometer bis in die Innenstadt von München.
Campingplatz München-Obermenzing
Dieser Campingplatz befindet sich etwas Außerhalb des Ortes Obermenzing. Direkt am Campingplatz findet der Gast eine Bushaltestelle vor. Diese Buslinie bringt die Fahrgäste ohne Umsteigen in die Innenstadt von München.
Aber auch mit dem Fahrrad ist man im Handumdrehen in der Innenstadt. Ein Fahrrad-Fußweg verläuft am Campingplatz vorbei, sodass die Innenstadt relativ gut zu erreichen ist.
Schnell hatten wir auf dem Campingplatz einen passenden Stellplatz für unser Wohnmobil gefunden und machten uns nach einer kleinen Stärkung mit den Hunden auf den Weg, um uns den Ort Obermenzing anzusehen.
So ging dieser Tag zu Ende und wir freuten uns schon auf den Nächsten, denn dann wollten wir München besuchen. Aber wir hatten uns noch nicht entschieden ob wir den Bus nehmen werden oder die Fahrräder.
Auf nach München
Am nächsten Morgen machten wir erst mal einen langen, ausgiebigen Spaziergang mit unseren Hunden. Da der Ort einen relativ ländlichen Eindruck macht, gab es genug Gelegenheiten, dass die Hunde mal richtig Auslauf hatten. In den letzten zwei Tagen sind sie etwas kurz gekommen.
Nach dem Frühstück verließen wir den Campingplatz. Die Bushaltestelle nach München befindet sich direkt gegenüber des Campingplatzes. Der Bus brachte uns auf dem direkten Weg in die Innenstadt.
Dort angekommenen waren wir überwältigt von dem ersten Eindruck den wir hatten, als wir aus dem Bus stiegen. Jetzt konnten wir verstehen, warum so viele Leute von dieser Stadt schwärmen.
Unsere Tour durch München, um den Kern der Stadt zu erforschen, begann vor dem alten Rathaus auf dem Marienplatz. Die Herausforderung war, in ein paar Stunden möglichst viele Hotspots zu besuchen, ohne die Hunde zu lange alleine zu lassen.
Eine “Brotzeit” im berühmten Münchner Hofbräuhaus
Natürlich machten wir auch eine ordentliche Brotzeit im Münchner Hofbräuhaus. Den frohlockenden Engel Alois, der heute noch dort sitzen soll, und auf dessen göttliche Eingebung die bayrische Regierung schon seit Jahrzehnten wartet, trafen wir dort leider nicht an.
Am späten Nachmittag nahmen wir den nächsten Bus, der uns zurück zum Campingplatz brachte, wo unsere Hunde uns schon freudig erwarteten. Ein wunderschöner Tag ging zu Ende.
München ist wirklich einen Besuch wert.