Wohnmobil Reiseblog. Touren 2019
Überwintern in Spanien 2019/20.
Über Jaligny-sur-Besbre ging unsere Reise weiter nach Autun
20. bis 23. Februar 2020. Nach dem wir den Wohnmobilstellplatz in Palavas-les-Flots am Vormittag verlassen hatten, begaben wir uns auf die A75, der wir bis Clermont Ferrand folgten. Ab hier ging es weiter Richtung Dijon über die Landstraße. Auf dem Wohnmobilstellplatz in Jaligny-sur-Besbre der auch einer unserer favorisierten Stellplätze ist, legten wir eine Übernachtung ein.
Aire Municipale – Wohnmobilstellplatz in Jaligny-sur-Besbre
Der Wohnmobilstellplatz in Dijon ist geschlossen
Am nächsten Morgen brachen wir früh auf. In der Regel planen wir auf dem Weg nach Trier noch eine Übernachtung in Dion auf dem Stellplatz am am Camping du Lac Kir ein. Da dieser aber im Winter geschlossen ist, war unser Plan bis nach Trier durch zu fahren. Während der Fahrt schaute sich Hilde im „Stellplatz-Radar“ noch einige Plätze an, die sich auf unserer Route befanden. Dabei stieß sie auf einen Wohnmobilstellplatz in dem Ort Autun, der zwar nicht direkt auf unserer Route lag, der aber vielversprechend war. (Update 2021: Inzwischen ist dieser Wohnmobilstellplatz in Dijon komplett geschlossen)
Die wunderbare kleine Stadt Autun
Autun ist eine kleine Stadt im Département Saône-et-Loire in der Region Bourgogne-Franche-Comté mit ca 13.300 Einwohnern. Die Stadt befindet sich am Ufer der Arroux. Sie ist die Partnerstadt von Ingelheim am Rhein. Ingelheim ist eine Stadt in Rheinland-Pfalz, nur ca 130 km von unserem Heimatort Buchholz entfernt. Am Ortsrand von Autun befindet sich der See Plan d’Eau du Vallon. Am Ufer dieses Sees stehen dem Reisenden zwei Wohnmobilstellplätze zur Auswahl.
Der erste Wohnmobilstellplatz von Autun findet der Wohnmobilfahrer am Sport Centrum von Autun. Hier gibt es eine Entsorgungsstation, sowie Trinkwasser und Strom. Leider kein Strom an den Stellplätzen, sondern nur an der Station. Außerdem verläuft am Platz vorbei eine stark befahrene Straße.
Wohnmobilstellplatz Autun am See
Allerdings gibt es einen zweiten Wohnmobilstellplatz. Dabei handelt es sich eigentlich nur um einen normaler Parkplatz mit einigen Stellplätzen für Wohnmobile. Er befindet sich direkt gegenüber des Militärfriedhofs an der Rue de La Maladiere. Aus dem Wohnmobil schaut man direkt auf den See. Es gibt dort keine Ver-und Entsorgung. Auch Strom sucht der Besucher vergebens. Dafür ist er kostenlos, ruhig gelegen, mit Blick auf den Plan d’Eau du Vallon.
Ein Spaziergang durch die sehr sehenswerte Stadt Autun
Am Nachmittag nach unserer Ankunft schauten wir uns die Stadt ein wenig an. Hier gibt es viele historische Gebäude, die bestimmt sehenswert sind. Wir sahen leider nur wenige, da uns die Zeit fehlte. Abends überlegten wir, noch ein oder zwei Tage zu bleiben um uns die Stadt und die Umgebung ausführlicher anzusehen. Leider spielte das Wetter nicht mit. Am nächsten Morgen regnete es in „Bindfäden“ und wir beschlossen weiter zu fahren. Aber wir werden bei der nächsten Tour diesen Ort sicher wieder anfahren.
Das Ende dieser Reise. Der Wohnmobilstellplatz Trier/ Moselauen
23. bis 24. Februar 2020. Langsam rückte das Ende unserer vier Monate dauernden Reise immer Näher. Als wir in Trier ankamen, schneite es und es war für unsere Verhältnisses bitter kalt. Den letzten Schnee sahen wir nur, wenn wir von unserem Wohnmobilstellplatz in Andalusien hinauf auf die Gipfel der Sierra Nevada schauten.
Wohnmobilstellplatz Reisemobilpark Treviris in Trier
Wir verbrachten in Trier nur eine Nacht und begaben uns am nächsten Morgen auf die letzte Etappe unserer Reise. Unterwegs in der Eifel schneite es sogar so stark, das der Schnee in Form von Schneematsch auf der Autobahn liegen blieb. Es war für unsere Verhältnisse bitter kalt. Das war etwas was wir in den letzten Wintermonaten in Spanien nicht vermisst hatten. (Hier hatten wir teilweise bis zu 23 Grad). Wie werden wir das vermissen.
Der Corona Virus.
Im Nachhinein mussten wir feststellen, dass wir mit dem Termin, Spanien zu verlassen, genau die richtige Entscheidung getroffen hatten. Was keiner damals ahnen konnte, wurde für viele der Menschen, die wir auf unserer Reise getroffen hatten, und die erst drei/vier Wochen später Spanien verlassen wollten, zum Alptraum. Der Grund war ein winziger Virus mit dem Namen Corona. Sie durften die Stellplätze und das Land nicht mehr verlassen.
Auch wir sind nicht verschont geblieben
Leider sind wir nicht von diesem Virus verschont geblieben. Wie wir im Nachherein feststellen mussten, hatten wir uns diesen Virus schon kurz vor Weihnachten eingefangen. Es war fast wie eine Grippe. Nur wesentlich heftiger. Atemnot, hohes Fieber und Druck auf der Brust. Wir waren drei Tage vollkommen platt. Es hatte dann noch fast drei Wochen gedauert bis es uns besser ging. Wir hatten uns in einer Apotheke in Spanien einige Medikamente besorgt. Das linderte die Symptome etwas. Vom Gefühl her. Es war anders als bei einer Grippe, die wir in unserem langen Leben schon häufig hatten. Zurück in Deutschland ließen wir uns impfen.