Wunderbar. Wieder einmal in Roda de Berà


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    Wieder einmal in Creixell (Roda de Berà)


    01. Oktober. Auf einen Wohnmobilstellplatz hatten wir uns im Vorfeld schon sehr gefreut. Auf den Wohnmobilstellplatz AREA340 in Creixell. Creixell ist ein Vorort von Roda de Berá in der Region Tarragona


    Der Strand von Roda de Berà
    Hilde und unser Hund Emmy am Strand von Roda de Berà in Südspanien.

    Hilde und Emmy am Strand
    Hilde und Emmy am Strand Von Roda de Berà. Ein sehr schöner Spaziergang. Dieser Ort ist einfach wunderbar.


    Erinnerung an unseren ersten Besuch


    Als wir zum ersten Mal diesen Wohnmobilstellplatz in Roda de Berà besuchten, gehörte dieser Platz einem jungen Mann, der wohl auch in einem kleinen Häuschen auf dem Platz wohnte. Als wir damals dort waren, hatten wir an unserem Wohnmobil einen Schaden an der Bremsanlage. Der junge Mann half uns eine kompetente Fachwerkstatt in der Nähe zu finden. Diese Werkstatt war ein Volltreffer. Der Besitzer schob uns noch zwischen zwei Termine, die er am Nachmittag  hatte. Die Arbeit war professionell und preiswert. 


    Sonnenuntergang
    Sonnenuntergang. Wer glaubt, dass jeder Sonnenuntergang überall auf der Welt gleich ist, hat noch nicht so viele Sonnenuntergänge wie wir gesehen.


    Als wir ein Jahr Später wieder diesen Platz besuchten, hing dort an dem kleinen Häuschen ein Zettel mit dem Vermerk, dass sich die Anmeldung nun auf dem Campingplatz, unterhalb des Wohnmobilstellplatzes befindet. Ich fragte an der Rezeption, ob der Wohnmobilstellplatz AREA340 den Besitzer gewechselt hat und was mit dem jungen Mann ist, der diesen Platz betrieben hatte. Es war zur “Coronazeit” und alle Personen im Raum trugen Masken. Ein junger Mann zog seine Maske herunter und ich erkannte den ehemaligen Besitzer des Wohnmobilstellplatzes Area340. Damals erzählte der junge Mann mir, dass der Campingplatzbesitzer aufgegeben hatte und ihm den Platz zum Kauf angeboten hatte. Er konnte nicht nein sagen. Nun besitzt er neben dem Wohnmobilstellplatz auch noch einen Campingplatz.


    Der Stellplatz mit der Nr. 3


    Nun standen wir erneut auf diesem Platz und unser beliebtester Platz mit Platznummer drei war belegt. Was ist so besonders an dieser Platznummer? Nun ja, nur auf diesem Platz gibt es, bedingt durch Lücke in dem darüber befindlichen Laubwerk der Bäume, die Möglichkeit den Satelitten Astra zu finden. Am nächsten Tag wurde dieser Platz frei und wir zogen um. Es war ein schönes Gefühl wieder auf diesem Platz zu stehen. Aber dieses Mal ohne Anhänger und Motorrad.


    AREA340 in Creixell
    Unser Stellplatz mit der Nr.3 auf dem Wohnmobilstellplatz AREA340 in Creixell (Roda de Berà).Nur dort gibt es auf diesem Wohnmobilstellplatz eine Verbindung mit dem ASTRA Satelliten für einen einwandfreien Fernsehempfang.

    Wunderschöne Tage
    Wir verbrachten einige wunderschöne Tage auf dem Wohnmobilstellplatz AREA340 in Creixell (Roda de Berà).

    Am Strand von Rada de Bera
    Ein wunderbarer Spaziergang mit unseren Hunden. Wieder einmal am Strand von Roda de Bera.

    Creixell, Roda de Bara - Place de La Emita
    Creixell, Roda de Bara – Place de La Emita

    Roda de Bara, Radweg
    Mit dem Rad an der Küste entlang

    Am Ende verbrachten wir sieben Tage dort. Es waren sieben wundervolle Tage. Lange Spaziergänge am Strand wechselten mit Fahrradtouren.


    Eine Fahrradtour in die alte Stadt von Roda de Berà


    04. Oktober. Hoch oben auf dem Berg befindet sich die alte Stadt. An einem Sonntag machten wir uns auf den Weg um uns dort etwas umzusehen. Der Weg dort hinauf war steiler als wir dachten. Aber dank unserer E-Bikes war es kein Problem diese Steigungen zu überwinden.
    Den Ort dort oben kann man nicht als außergewöhnlich bezeichnen, außer das er eben alt ist und dort ganz normale Menschen leben. Die historische Kirche hätten wir uns allerdings schon sehr gerne von Innen angesehen, was aber nicht möglich war, da sie wie die meisten Kirchen in Spanien außerhalb der sakralen Veranstaltungen, wie z.B Messen oder organisierten Führungen abgeschlossen sind. Andere Länder und andere Regeln.


    Das Portal von Sant Jaume
    Das Portal der Kirche Sant Jaume in Creixell (Tarragona). Leider ist dieses Portal, wie es in Spanien allgemein üblich ist, außerhalb der sakralen Zeiten für Besucher verschlossen.

    Castell del Creixell
    Dieses alte Castell befindet sich in der Iglesia-Straße im alten Stadtzentrum. Die ältesten Überreste sind aus dem Ende des 11. Jahrhunderts. Was heute zum größten Teil dort zu sehen ist, stammt wohl aus der Zeit nach dem 16. Jahrhundert. Das Schloss hat einen polygonalen Grundriss, ist um einen offenen Innenhof herum strukturiert und dabei von einem hohen und beeindruckenden Hang umgeben. Derzeit ist es ein Stadthaus und befindet sich in einem akzeptablen Erhaltungszustand.(Offizielle Quelle)

    Die Kirche Sant Jaume
    Die Kirche Saint Jaume in Creixell ist eine in Spanien sehr berühmte Kirche. Sie steht unter Denkmalschutz der Bé Cultural d’Interès.


    Desamortisation in Spanien


    Viele Kirchen in Spanien befinden sich in Privatbesitz. Der Grund dafür ist wohl die sogenannte “Desamortisation” in Spanien. Im 19. Jahrhundert wurden die Güter der Kirche, von Institutionen und Gemeinden übernommen und anschließend durch Versteigerungen an Private Personen und Institutionen mit gewissen Auflagen weitergegeben.  


    Eine schöne Zeit auf dem Wohnmobilstellplatz AREA340 ging zu Ende


    Wohnmobilstellplatz Area 340 in Creixell

    Wohnmobilstellplatz Area 340 in Creixell (Tarragona)

    Mehr zu: Wohnmobilstellplatz-Area-340-Creixell



    Am Ende verbrachten wir sieben Tage dort. Es waren sieben wundervolle Tage. Lange Spaziergänge am Strand wechselten mit abwechslungsreichen Fahrradtouren.


    Facebook und die Empfehlung eines Campinplatzes


    7. Oktober. Wir hatten eine wunderbare Zeit in Creixell. Aber es wurde Zeit unsere Reise weiter fortzusetzen. Am Morgen verließen wir den Wohnmobilstellplatz. Als nächstes Ziel hatten wir uns hatten einen Campingplatz in der Nähe von Valencia ausgesucht. Dieser Platz wurde sehr positiv von den Gästen bei Facebook beschrieben und bewertet. Wir benutzten für diesen Teil der Reise überwiegend die Nationalstraße N-340. Über diese  Straße ging es zügig voran.


    Dieser Platz befindet sich in den Bergen in der Nähe von Valencia. Als wir die Einfahrt passierten, wurde uns klar, dass wir dort nicht bleiben können. Die Einfahrt ist so eng, dass wir nur ganz knapp dort hindurch passten. Aber von da ab bestand keine Chance in die schmalen Gassen des Platzes zu gelangen. Wir hatten ehrlich gesagt keine Lust am Ende rückwärts wieder zurück zufahren. 
    Wir fuhren einen Parkplatz im Ort an, nahmen die Hunde und machten einen ausgiebigen Spaziergang durch einen Park oder was auch immer das sein sollte.


    Wohnmobilstellplatz in Betera (Valencia)


    Der Wohnmobilstellplatz in Betera bei Valencia
    Der Wohnmobilstellplatz in Betera bei Valencia. Das ist ein Bild von 2019



    8. Oktober. Wir verließen Roda de Bera und steuerten, mit einem kleinen, oben beschriebenen Umweg, den Wohnmobilstellplatz in Betera (Valencia) an, auf dem wir in der Vergangenheit schon einige Male gewesen waren. Bei unserem letzten Besuch vor ein paar Jahren war der Platz so voll, dass wir abgewiesen wurden. Es waren damals zwar noch einige Plätze frei, aber diese Plätze wurden schon vorab reserviert. Das war sehr ärgerlich und eigentlich wollten wir diesen Platz nicht mehr anfahren. Die Stadt Valencia hatten wir schon vor einigen Jahren mit dem Motorrad besucht. Also konnten wir uns das sowieso sparen. Wir hätten uns aber besser den ganzen Platz gespart, vor allen Dingen nach unserer negativen Erfahrung bei unserem letzten Besuch 2021.


    Ein teurer Platz ohne Strom


    Ein Spaziergang in Betera bei Valencia
    Ein Spaziergang in Betera bei Valencia. Schön geht anders.


    Besser hätten wir uns an diesen Vorsatz bei unserem erneuten Besuch gehalten. Als wir auf dem Platz ankamen freuten wir uns, dass es noch ein paar freie Plätze gab. Aber die Freude hielt nicht lange an. Alle Plätze, die sich dort befanden und wo kein Wohnmobile standen, waren mal wieder reserviert. Aber die Dame an der Rezeption schlug uns vor, uns auf einen Platz vor dem eigentlichen Stellplatz zu stellen.

    Weil es schon spät war und es keine andere Option mehr für uns gab, nahmen wir das Angebot an. Der zugewiesene Platz war so eng, dass wir nur mit Mühe in die Lücke hinein kamen. Abstand zu unseren Nachbarn. Etwa einen Meter. Es war eher ein Parkplatz als ein Stellplatz. Wir wussten sofort, dass wir hier nur eine Nacht bleiben werden.


    Eine vermüllte Umgebung


    Nachdem wir uns mehr oder weniger eingerichtet hatten, unternahmen wir noch einen Spaziergang mit unseren Hunden. Ja, es hat sich dort in Betera wirklich nichts geändert. Die moderne Zeit scheint dort stehen geblieben zu sein. Nach wie vor luden die Anwohner dort in dem kleinen Wäldchen ihren Müll ab. Von normalem Hausmüll bis zur kompletten Hausentrümpelung war alles vorhanden. Sogar solcher Müll, der bei uns in Deutschland als Sondermüll oder als Schadstoffe (Farbreste, Batterien usw.) deklariert wird.


    Punta Entinas-Sabinar, Müll
    Und immer wieder Müll. Auch an diesem exponierten Ort.

    Punta Entinas-Sabinar, Müll
    Müll im Naturschutzgebiet in Südspanien. Viele Menschen, warum auch immer, entsorgen ihren Müll einfach am Straßenrand oder wie hier in einem ausgewiesenen Naturschutzgebiet.


    Aber nicht nur dort konnten wir ein solches Verhalten in Spanien beobachten. Scheinbar gibt es eine große Lücke zwischen den Forderungen der spanischen Regierung an ihre Bürger und den Forderungen die sie selber an die Bürger der restlichen Mitgliedstaaten der EU wie Deutschland stellt. 

    Aber vielleicht ist die Regierung nicht Willens oder nicht in der Lage den europäischen Gedanken des Umweltschutzes an die Bürger weiter zu geben. Schade drum.



    Was auch immer der Grund für ein solches Verhalten sein sollte, so stand für uns fest, diesen Ort und diesen Platz in Zukunft nicht mehr anfahren werden. Auch gibt es dazu keine Empfehlung mehr.



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